Am Möllensee in Finkenstein entsteht eine neue Wohlfühloase für Familien

„Eure Ideen sind gefragt!“, hieß es in einem Aufruf des Lokalen Bündnis für Familie Anfang 2021. Nachdem Kageler Kinder und Familien ihre Ideen bereits für den Spielplatz in der Dorfmitte neben dem Bürgerhaus einbringen konnten, sollten sie nun ihre Wünsche im Falle der Fläche an der Dampferanlegestelle in Finkenstein formulieren. „Seid kreativ und macht mit!“, warb Bündnis-Koordinatorin Anne-Kathrin Rochow – und stieß damit auf eine breite Resonanz. Nachdem fleißig gemalt, gebastelt und aufgeschrieben wurde, was auf dem Spielplatz nicht fehlen soll, hatte sich der Kinder- und  Jugendbeirat der Vorschläge angenommen und eine Auswahl getroffen.

Holz als bestimmendes Material: Turtello, die drollige Schildkröte, lädt künftig zum Wippen ein.
Foto: Firma spielart GmbH

Wünsche aufs Papier gebracht

Zwei Jahre sollte es dauern, bis das Projekt nun umgesetzt wird. Ende Mai soll es auf der Wiese am Nordufer des Möllensees losgehen. „Die Spielgeräte sind seit Januar bestellt“, sagt Bettina von Jutrzenka vom Grünheider Tiefbauamt. Also bleibt vorerst der Blick aufs Papier, was künftig die Herzen der kleinen Abenteurer höherschlagen lassen soll. Beim Material für die Geräte sowie die Sitzgruppen wird im Wesentlichen auf Holz gesetzt. Zudem wird die natürliche Umgebung in die Komposition integriert. So soll etwa ein Baum mit einer Plattform umgeben werden, von der wiederum eine Rutsche auf den Boden führt. Die üppige Krone wird dafür sorgen, dass die Kleinen im Schatten spielen können. Als Spiel-Kombination wurde sich – passend zur Uferlage – für ein Boot entschieden. Zudem werden zwei Schildkröten, angelehnt an das Grünheider Wappentier, zum Wippen einladen. Quer über den Platz soll ein Wiesenweg führen.

Was die Kosten anbelangt, so kann die Gemeinde die eigene Belastung aufgrund der Bewilligung von Fördermitteln überschaubar halten. Bei Gesamtkosten in Höhe von rund 176.000 Euro und einer 75-prozentigen Förderung über das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung schlagen noch rund 44.000 Euro zu Buche. Nach einer beschränkten Ausschreibung wurde die Garten- und Landschaftsbau-Firma Pfeil mit dem Auftrag betraut und soll diesen – nach derzeitiger Planung – bis Ende Juli erfüllen.

Rastplatz: Die Sitzgruppe wird am Rand des Areals unter schattigen Bäumen aufgestellt. Grafik: SIK Holzgestaltung GmbH

(Autor Anke Beißer)