Bündnispartner des Monats Januar: Sportgemeinschaft Hangelsberg 47

Das Lokale Bündnis für Familie – die FamilienBande – engagiert sich seit 2008 für die Familienfreundlichkeit in der Gemeinde Grünheide. Über die Jahre wurde inzwischen mit mehr als 75 Partnern eine Kooperation geschlossen, die das Bündnis bunt und lebendig machen. „Grünheide im Blick“ stellt allmonatlich einen dieser Partner vor. Im Januar 2024 ist es die Sportgemeinschaft Hangelsberg 47.

Steckbrief

Name:
SG Hangelsberg 47 e.V.

Vorsitz:
Annika Kümmerling

Kontakt:
SG Hangelsberg 47 e.V.
Wulkower Weg 6
15537 Grünheide

Mail:
vorstand@sg-hangelsberg.de

Internet:
www.sg-hangelsberg.de

Kooperationen:
Montessori Grundschule Hangelsberg
Gerhart-Hauptmann-Grundschule Grünheide

Mitglieder: 430

Mannschaften im Spielbetrieb:
Fußball Herren Ostbrandenburgliga; Volleyball Herren Kreisliga LOS; Tischtennis zwei Teams in der ersten Kreisklasse, ein Team in der dritten Kreisklasse

Abteilungen, Ansprechpartner, Trainingszeiten:
Badminton
– Detlef Schrobback  – Müggelspreehalle Dienstag 20-22 Uhr, Jugend Freitag 18-19:30 Uhr, Kontakt badminton@sg-hangelsberg.de
Basketball – Daniel Geithe – Müggelspreehalle Donnerstag 19:30-20:30 Uhr, Kontakt daniel.geithe@sg-hangelsberg.de
Bogensport – Christian Woitke – im Winter in der Müggelspreehalle, im Sommer draußen Samstag 14tägig 11-13 Uhr, Kontakt bogensport@sg-hangelsberg.de
Crossfit – Annika Kümmerling – Müggelspreehalle, Mittwoch 15:30-16:30, Sonntag 17-18:30 Uhr, Kontakt fitness@sg-hangelsberg.de
Fußball – Nachwuchs: Daniel Geithe im Winter in der Müggelspreehalle, im Sommer draußen täglich je nach Trainingsgruppe, Kontakt daniel.geithe@sg-hangelsberg.de – Männer: Daniel Tübbecke im Winter in der Müggelspreehalle, im Sommer draußen Dienstag und Donnerstag 18:30 – 20 Uhr, Kontakt daniel.tuebbecke@sg-hangelsberg.de
Freizeitfußball – Marcel Grasnick – Müggelspreehalle Donnerstag 20:30-22 Uhr, Kontakt marcel.grasnick@sg-hangelsberg.de
Gymnastik – Gruppe I Veronika Rentsch – Müggelspreehalle Mittwoch 19-20 Uhr, Kontakt 033632 – 5633, Gruppe II Helga Kloss – Müggelspreehalle Montag 17-18 Uhr, Kontakt helga.kloss@sg-hangelsberg.de
Hulahoop – Mechthild Möser – Müggelspreehalle Dienstag 15:30-16:30 Uhr, Kontakt mechthild.moeser@sg-hangelsberg.de
Kindersport (2-5 Jahre) – Kerstin Baeckmann – Müggelspreehalle Samstag 14tägig 9:30-11:30 Uhr Kontakt kerstin.baeckmann@sg-hangelsberg.de, 1.-5. Klasse Cassandra Balzer – Müggelspreehalle Montag 15:30-16:30 Uhr, Kontakt cassandra.balzer@sg-hangelsberg.de
Klettern – S. Hallaschek – Müggelspreehalle Sonntag 14:30-16:30 Montag und Sonntag 18:30-20 Uhr, Kontakt klettern@sg-hangelsberg.de
Leichtathletik – Anke Vogel – im Winter in der Müggelspreehalle, im Sommer meist draußen Donnerstag 16 bis 17 Uhr, Kontakt leichtathletik@sg-hangelsberg.de
Popgymnastik – Sylvia Gäbel – Müggelspreehalle Mittwoch ab 20 Uhr, Kontakt sylvia.gaebel@sg-hangelsberg.de
REHA-Sport – Kerstin Baeckmann Müggelspreehalle Mittwoch 18-19 Uhr Kontakt kerstin.baeckmann@sg-hangelsberg.de
Tischtennis – Frank Helbig – Müggelspreehalle Montag ab 17 Uhr Mittwoch ab 19 Uhr Kontakt tt@sg-hangelsberg.de
Volleyball – Männer und Mixed: Stefan Neitzel Müggelspreehalle Freitag 19:30-21:30 Uhr Kontakt stefan.neitzel@sg-hangelsberg.de, Jugend (10-18 Jahre): Ulrike Witte Müggelspreehalle Freitag 16:15-19:30 Uhr Kontakt ulrike.witte@sg-hangelsberg.de, Volleyball Freizeit: Ulrike Witte Müggelspreehalle Sonntag 17-19 Uhr Kontakt ulrike.witte@sg-hangelsberg.de
Wandern – Hans-Jürgen Lehmann – Wanderungen nach Absprache, Kontakt wandern@sg-hangelsberg.de

Wiederkehrenden Veranstaltungen:
Neujahrslauf, 1. Mai Sport- und Kinderfest, Weihnachtssingen (seit 2022), Beteiligung am Hangelsberger Sommerfest und am Löcknitzcampustag

„Lust auf Sport“ ist das Motto des Vereins, die Freude an der Bewegung und der Spaß am gemeinsamen Sporttreiben stehen im Vordergrund. Mittlerweile auf 16 Abteilungen angewachsen, ist die SG Hangelsberg 47 ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt im Gemeindeleben. Neben dem regelmäßigen Trainingsbetrieb richtet der Verein beliebte und traditionsreiche Veranstaltungen aus.

Binnen weniger Wochen von der Idee zum Verein

Die Begeisterung, nach dem Zweiten Weltkrieg wieder gemeinsam Sport zu treiben und dafür einen Verein zu gründen, geht auf Oktober/November 1946 sowie die Initiative von Kurt Ullrich, Horst Kotzan und Willy Krüger zurück. Vor dem Krieg gab es Fußball, Handball und Turnen im Ort. Und im Winter bot eine Eisbahn auf den in dieser Zeit regelmäßig überfluteten Spreewiesen, insbesondere auf den „Priesterwiesen“, gute Voraussetzungen für wintersportliche Aktivitäten. Vieles aber war nicht mehr brauchbar oder komplett verschwunden. Allerdings fanden sich im Saal der Gaststätte „Spreeterrassen (auf dem Grundstück der heutigen Müggelspreehalle gelegen) noch einige Utensilien: eine Matte, ein Barren ohne Holme, ein Kasten und ein Spannreck sowie 80 Pfund Hanteln. All das bildete – aufgearbeitet, komplettiert und repariert – den Grundstock für die neue Sportbewegung im Ort. Im Februar 1947 schlug die Geburtsstunde für die Sportgemeinschaft Hangelsberg 47 mit den Abteilungen Turnen, Boxen und Gymnastik, die sich dank der Zugewandtheit des Gaststätten-Inhabers Alois Wenzel im Saal der „Spreeterrassen“ treffen konnten. Einen Sportplatz gab es damals nicht, weil die Fläche des heutigen Platzes als landwirtschaftliche Nutzfläche für den Kartoffelanbau herhalten musste. Erster Vorsitzender war mit Kurt Ulrich einer der drei Gründungsväter.

Nach Turnen, Boxen und Gymnastik kam Fußball hinzu

1949 bekam die SG mit der Abteilung Fußball einen neuen Zweig. Die Kicker trainierten und spielten anfangs auf den Spreewiesen und freuten sich hinterher über ein frisches Bier aus der benachbarten Gaststätte. Drei Jahre später wurde – für sehr kurze Zeit – eine Handball-Frauenmannschaft gegründet, die sich dem Feldhandball verschrieben hatte. Fußball dagegen entwickelte sich in den 1960er-Jahren mit drei Männer- und einer Jugendmannschaft zur stärksten Sektion.

In jenen Jahren ging es den Mitstreitern längst nicht nur darum, gemeinsam Sport zu treiben. Auch die Geselligkeit nahm einen wichtigen Platz ein, allem voran die „Sportlerbälle“, bei denen einzelne Gruppen auch Proben ihres Könnens – sportlich wie musikalisch und komödiantisch – zeigten.

Schwieriger Stand nach den Tod von Karl Mratschek

Aber, ein Verein – unter Trägerschaft des staatlichen Forstbetriebs als Betriebssportgemeinschaft geführt – steht und fällt mit seinen Mitgliedern und allen voran der Führungsriege. 1978 brachen nach dem Tod des bis dahin „ziemlich allein agierenden Karl Mratschek“ – wie es in der Vereins-Chronik nachzulesen ist – schwierige Zeiten an. Immerhin berappelte sich die SG und es kam 1980 durch eine starke Nachwuchsarbeit zum „Wiedererwachen“. Die Abteilung Tischtennis schloss sich genauso der Vereinsfamilie an wie eine Gruppe Frauengymnastik und in der Folge auch Pop-Gymnastik.

Neue Umkleiden, Toiletten und Duschen verbesserten die Bedingungen für die BSG im Jahr 1981 entscheidend. Nachdem die Sozialeinrichtungen auf ein höheres Level gehoben waren, sollte endlich auch ein Sportplatz her. Statt des Ackers gab es zwar mittlerweile einen „märkischen Sandplatz“, der, mit Schlacke aufgebessert, den Kickern einen akzeptablen Untergrund bieten sollte. Allerdings nur bedingt, denn bei trockenem Wetter waren regelmäßig viele Schürfwunden zu verzeichnen.

Mit den Rahmenbedingungen ging es Anfang der 1980er-Jahre bergauf

Änderung musste her. „Die damals ortsansässigen Betriebe und Einrichtungen, der Rat der Gemeinde, der Staatliche Forstwirtschaftsbetrieb, die NVA-Dienststelle und die Gärtnerische Produktionsgenossenschaft wurden sich dann am 13.04.1981 einig, dass ein neuer Rasenplatz mit einer kompletten Leichtathletik-Anlage entstehen sollte. Aus den Planungsunterlagen ging außerdem hervor, dass neben dem Fußballplatz mit Aschenbahn, einem Volleyballplatz, Umkleidekabinen und Toiletten sogar eine Freilichtbühne mit Tanzfläche und Zuschauertribüne entstehen sollten. Finanzielle Unterstützung zum Bau einer solchen komplexen Anlage wurde von den zuständigen staatlichen Stellen zugesagt. Es vergingen aber noch vier lange, arbeitsreiche und nervenaufreibende Jahre, bis die Einweihung des neuen „alten“ Sportplatzes am 20.04.1985 vorgenommen werden konnte. Ein zünftiger Sportlerball war der krönende Abschluss dieses für unseren Sportverein so denkwürdigen Ereignisses.“ So steht es in der Chronik geschrieben, mit dem Zusatz: „Allerdings fiel die geplante Freilichtbühne mit Tanzfläche und Zuschauertribüne ins Wasser.“ In den Folgejahren erfreute sich auch der Breitensport großer Beliebtheit, kam so eine Wandergruppe hinzu.

Sprung in die Neuzeit geglückt

Der Sprung in den „Neuzeit“ war nach einem Absinken der Mitgliederzahl auf 68 Sportler mit einem erfreulichen Aufschwung verbunden. 1993 hatte sich die Zahl der Aktiven schon verdoppelt und der Trend hielt munter an. Mit dem Erstarken des Vereins stieg auch der Bedarf, was eine qualitative Verbesserung der Sportstätten anbelangte. Heute kann die SG Hangelsberg einen Rasen- und einen Kunstrasenplatz, eine Flutlichtanlage, einen Beach-Volleyballplatz, eine Weitsprunggrube, ein Ausschank- und ein Vereinsgebäude sowie die nahe gelegene Müggelspreehalle für das Training und die Wettkämpfe nutzen. Der Verein verfügt inzwischen über 16 Abteilungen und 450 Mitglieder und ist damit sogar der mitgliederstärkste in der Gemeinde Grünheide. (Anke Beißer/Vereinschronik SG Hangelsberg 47)