Als die Mail aus dem Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) bei Sabine Wilde-Balzer, Leiterin der Grünheider Gerhart-Hauptmann-Grundschule, eingetroffen ist, hat sie sich sofort in die Spur gemacht. „Klar machen wir da mit!“, lautete ihre Anwort auf den Aufruf: „Die Welt tanzt – Brandenburg tanzt mit! Seid dabei beim weltweiten Tanz-Flashmob. Gemeinsam erheben wir uns für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung.“
Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen
Als Sportlichste Schule im Land Brandenburg war Grünheide angefragt worden, ob die Schule für das Startvideo eine kleine Video-Sequenz beisteuern würde. „Uns blieb nicht viel Zeit, aber unser Sportlehrer, Christian Kosow, hat in der 6c gleich gefragt, ob sie Lust hätten. Und drei Mädchen haben die Choreografie schnell einstudiert und sich filmen lassen.“
Brandenburgs Staatssekretärin Claudia Zinke hat mit verschiedenen Partnern und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg zur Beteiligung an der weltweiten „One Billion Rising“ Aktion am 14.Februar aufgerufen. „Diese weltweite Aktion besteht seit elf Jahren und setzt mittels des Tanzes und der Bewegung ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Die Aktion setzt sich unter anderem für Gleichberechtigung, Gewaltfreiheit, Sicherheit und Freiheit von Frauen, das Recht auf Bildung, Menschen- und Bürgerrechte ein“, heißt es in einer Information.
Werbung für Teilnahme am Aktionstag
Um möglichst viele Menschen für die Teilnahme an den landesweiten Aktionen zu gewinnen, wurde ein Video erstellt, das auf dem YouTube-Kanal des MBJS hinterlegt ist.
Das Ministerium dankt den beteiligten Vereinen, Schulen und Vertreter folgender Institutionen: Mitarbeiter des MBJS, des Landessportbundes Brandenburg, des Märkischen Turnerbundes Brandenburg, des Pferdesportverbandes Berlin-Brandenburg, der Prinz-von-Homburg Schule aus Neustadt/Dosse, der Europaschule am Fließ in Schildow, der Gerhart-Hauptmann-Grundschule in Grünheide, dem TSC Strausberg und den Distanzreitern des Pferdesportverbandes.
Wer sich an dem Flashmob beteiligen will, hat jetzt also noch ein paar Tage Zeit, den Tanz einzustudieren und sich auf der Website vom Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg e.V. eine Veranstaltung auszusuchen, um am 14. Februar mit vielen anderen ein Zeichen zu setzen.
„Wir haben derweil auch schon mit weiteren Klassen geübt“, sagt Sabine Wilde-Balzer. So haben bereits zwei 1. Klassen mit einer 6. den Tanz gemeinsam einstudiert, weitere Klassen werden bestimmt folgen. (Anke Beißer)