Vom Mittsommer inspiriert wurde vor der Coronapandemie in Kagel auf Initiative des damaligen Pfarrers Steffen Madloch erstmals zu einem Lichterfest in und rundum die Kirche eingeladen. Nun, da sich das Brauchtum wieder voll entfalten kann, haben sich der Förderverein der Dorfkirche, der Heimatverein und der Kageler Chor für eine zweite Auflage der so gut angenommenen Veranstaltung entschieden. Beim jetzigen Pfarrer, Patrick Holschuh, sind die Organisatoren auf offene Ohren gestoßen, so dass er den Abend nutzen will, die Besucher im Gotteshaus willkommen zu heißen und anbietet, ihn näher kennen zu lernen.
Ab 18 Uhr kann sich bereits bei Speis und Trank auf das Lichterfest eingestimmt werden. Dann ist auch die „Alte Schule“ geöffnet und Gelegenheit sich im Haus und der Ausstellung auf dem Dachboden umzusehen. Der kulturelle Teil des Abends beginnt 19.30 Uhr in der Kirche. Der Kageler Chor kündigt ein etwa einstündiges Programm an, bei dem er von einer Bläsergruppe unterstützt wird. Wie Chorleiterin Eike-Gina Nixdorf verrät, werden Volkslieder zu Gehör gebracht. „Wem das gefällt, und wer List hat, sich dem Chor anzuschließen, kann gerne dienstags, ab 19.30 Uhr, bei einer unserer Proben vorbei schauen“, wirbt die Kagelerin um neue Mitstreiter.
Kirche wird in stimmungsvolles Licht getaucht
Aber zurück zur Veranstaltung: Nach dem Konzert sind die Gäste eingeladen, noch einmal einen Blick auf die Fotoausstellung von Michael Arnold zu werfen, der sie unter das Motto „Und der Tag wird kommen“ gestellt hat. Das ist übrigens die letzte Möglichkeit dazu, denn die Schau wird dann das Gotteshaus wieder verlassen.
An dem Abend wird aber noch mehr fürs Auge und Ohr geboten. So soll die Kirche in stimmungsvolles Licht getaucht werden, sorgen die Lichtschiffe in der Alten Schulen ebenfalls für eine besondere Atmosphäre. Ab 22 Uhr, ist dann Zeit, die Gespräche wieder verstummen zu lassen. Denn dann wird beim Kirchenkino der Film „Ziemlich beste Freunde“ gezeigt und geht das Lichterfest mit diesem preisgekrönten Streifen zu Ende.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten. Das so gesammelte Geld soll gut angelegt werden. Denn das Gotteshaus inmitten von Kagel ist noch längst nicht fertig saniert. Nachdem an der Außenhaut allerhand instandgesetzt wurde, ist nun das Innenleben an der Reihe. Das Lichterfest zu Mittsommer reiht sich in die Aktionen ein, die der Förderverein Dorfkirche Kagel dafür nutzt, um das Konto für die anstehenden Arbeiten weiter zu füllen. (ab)
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