Das Heimatmuseum Mönchwinkel ist bereit: Die Sanierung ist abgeschlossen, ein passender Termin gefunden. Am Sonnabend (12. August) lädt das Team, das in der einstigen Dorfschule in Neu Mönchwinkel die Ortgeschichte bewahrt, zum Tag der offenen Tür ein. 25 Jahre ist es her, dass das Domizil – von der Gemeinde für den Aufbau einer heimatgeschichtlichen Sammlung auserkoren – eingeweiht wurde. Auf dem Tag genau am 12. April 1998 war das der Fall. Doch das Datum stand 2023 für die Geburtstagsfeier nicht zur Verfügung, weil es noch diverse Arbeiten zu erledigen gab: Teile der Elektroinstallation sollten erneuert, neue Deckenleuchten angebracht und Umbauten im Sanitärbereich vorgenommen werden. Dafür hatte die Gemeinde Grünheide insgesamt 63.500 Euro zur Verfügung gestellt. Anders als erhofft, zog sich das Projekt auch über den für die Jubiläumsfeier avisierten Termin Mitte Juni hin. Und so musste für den Nachholetermin ein Nachholetermin her.
Nun also ist es so weit. Wie Tobias Thieme, der sich als Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung mit seinem Kollegen Günter Meihsner um das Museum kümmert, ankündigt, sind Besucher an dem Sonnabend von 11 bis 16 Uhr in Neu Mönchwinkel willkommen. „Die Mönchwinkler Landfrauen bieten Kaffee und Kuchen an, der Schneckenverein grillt“, freut er sich über die Unterstützung aus dem Dorf. Für Musik wird DJ Heiko Furche aus Grünheide sorgen. „Jeder kann durchs Museum schlendern“, sagt Thieme. Für Erläuterungen und zum Beantworten von Fragen stünden dann Kenner der Materie bereit.

Wer sich bis ins Obergeschoss vorgearbeitet hat, wird auf eine Neuerung stoßen: Die Teeküche ist verschwunden. Sie ist in eine andere Nische umgezogen und hat Platz für die stetig gewachsene Puppen- und Spielzeugausstellung gemacht.
Überraschung für alle Bier-Liebhaber
Und es steht an dem Tag auch noch eine Premiere für alle Bier-Liebhaber an. Flügel’s Hof aus Fangschleuse wird erstmals sein „Grünheider Pils“ ausschenken. Wie Braumeister Uwe Flügel sagt, sei es eine Kreation, die beim „Tag der Bierologie“ entstanden ist. Er hatte am 2. Juli zum Schaubrauen und Verkosten in sein Domizil eingeladen und an dem Tag im Beisein der Gäste die neue Sorte gebraut. Pilsener, Wiener und Münchener Malz diensten dabei als die Hauptkomponenten. Im Zusammenspiel mit dem Hopfen zeichne sich das naturtrübe Pils durch eine feinherbe Bitternote aus, gepaart mit einer sanften Malzsüße. „Ich bin gespannt, wie das Bier ankommt“, sagt Uwe Flügel. Dank des Namens sei es nicht nur defacto ein Bier von hier, sondern bekenne sich durch die Bezeichnung zum Herkunftsort. Natürlich wird das aber nicht der einzige Begleiter für den Tag der offenen Tür sein, um den Appetit zu stillen. Die Flügels werden auch ihr Flügelbräu Dunkel am Zapfhahn haben, alkoholfreie Getränke ausschenken und Treberschmalzbrot anbieten. (Anke Beißer)