… so in der Art fängt im November/Dezember die Mehrzahl aller Briefe an, wenn Kinder ihren Wunschzettel an den Weihnachtsmann verfassen. Doch nicht jeder Herzenswunsch kann von den Eltern erfüllt werden, schon gar nicht, wenn die Kinder nicht in einer Familie leben.
In Grünheide verbringen rund 25 Kinder ihr Weihnachtsfest in den drei hier ansässigen Kinderheimen. Daher hat sich das Rathaus-Team in diesem Jahr etwas Besonderes überlegt – die Wunschbaum-Aktion. Pünktlich zum ersten Weihnachtssingen wurden am 1. Advent an den Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz die liebevoll gestalteten Wunschsterne gehängt. Mit vollem Erfolg!: Schon am gleichen Abend waren alle Sterne vergriffen. Die Geschenk-Paten hatten die Möglichkeit bis zum 15. Dezember die erfüllten Wünsche, in Paketen verpackt, im Rathaus abzugeben.
Leider waren am Stichtag immer noch acht Wunschsterne auf der Flucht, jedoch meldeten sich viele nach einem Aufruf über Social-Media, dass sie die Geschenke in den nächsten zwei Werktagen nachreichen. „Bei Abgabe- und Rückmeldungsfristen baue ich immer einen kleinen Puffer ein, da die Erfahrung gezeigt hat, dass es immer Nachzügler gibt“, hatte Inga Haustein, Projektleiterin der Aktion, vorgesorgt.
Am 21. Dezember machte sich der Weihnachtsmann vollgepackt mit Geschenken auf dem Weg in die Einrichtungen und sorgte mit den erfüllten Wünschen für strahlende Kinderaugen. Ob schöne Filzstifte, eine Kuscheldecke oder eine Single-CD von Britney Spears – kein Wunsch blieb unerfüllt.
Aktion soll 2024 wiederholt werden
Was wäre gewesen, wenn doch Sterne am hängen geblieben wären oder Geschenke nicht abgeben worden wären? Auch dafür hatte Inga Haustein einen Plan:„Für den Fall X haben sich glücklicherweise viele Bürger und Bürgerinnen persönlich bei uns gemeldet, dass diese zwar leider keinen Stern mehr ergattern konnten, jedoch bereit gewesen wären, bei Ausfällen einzuspringen. Dieser soziale Zusammenhalt und das Engagement hat mich sehr gerührt und 2024 wird die Wunschbaum-Aktion auf jeden Fall wiederholt. Vielen Dank noch einmal auf diesem Wege an alle!“ (Inga Haustein/GiB)