Seit Anfang September verkehrt zwischen Erkner und der Gigafactory in Freienbrink ein Shuttlezug. Wie ein Tesla-Sprecher auf GiB-Nachfrage mitgeteilt hat, fährt er aktuell von Montag bis Freitag 56 Mal pro Tag und wird so auch im Fahrplan der Niederbarnimer Eisenbahn AG geführt. Pro Fahrt stehe eine Kapazität von 400 Fahrgästen zur Verfügung. Das Angebot ist kostenlos und stehe ausdrücklich nicht nur „Teslanern“ zur Verfügung. Somit könnte das Nutzung auch für die Belegschaften der Unternehmen im benachbarten Güterverkehrszentrum sowie im Spreeauer Ortsteil Freienbrink interessant sein.
Zumindest für jene, die sich die Fahrt mit dem Auto und die Parkplatzsuche am Bahnhof Fangschleuse sparen wollen und jene, die in die S-Bahn umsteigen wollen. Eine Nachfrage bei Edeka hat zum Beispiel ergeben, dass es erste Nutzer gibt und die Vermutung, dass es im Herbst und Winter, wenn das Fahrrad an Attraktivität verliert, mehr werden können. So zumindest hat sich ein Unternehmens-Sprecher geäußert. Lidl-Sprecherin Julie Simone Berger erklärt, dass es oberste Priorität habe, dass jeder Mitarbeiter einfach und unkompliziert an den Logistikstandort in Freienbrink gelangen kann. „Aus diesem Grund haben wir unsere Kollegen nach Bekanntwerden des neuen Tesla-Shuttles über dieses Angebot informiert.“ Vereinzelt nutzten die Kollegen seitdem den Zug. Allerdings sei zu bedenken, dass Abstand des Shuttle-Bahnhofs bis zum Lidl-Logistikstandort in Freienbrink 15 Minuten betrage und diese Strecke zu Fuß oder teilweise von den Kollegen mit einem privaten E-Scooter zurückgelegt werden muss. „Zumeist reisen unsere Kollegen mit dem Auto oder dem öffentlichem Nahverkehr an, da dies aufgrund ihres jeweiligen Wohnortes praktischer ist“, schreibt die Sprecherin in ihrer Mail.
Die Verlagerung des Mitarbeitertransportes auf die Schiene hat noch einen weiteren Effekt. Wie der Tesla-Sprecher schreibt, soll das Busangebot nach Erkner künftig deutlich reduziert werden. (Anke Beißer)