Die Freiwillige Feuerwehr Grünheide hat sich seit längerem auf die Fahnen geschrieben, obwohl mit ihren Ortswehren in den einzelnen Gemeindeteilen verwurzelt, sich dennoch als eine gemeinsame Wehr der Großgemeinde verstehen. Und das soll künftig mit einem einheitlichen Logo auch in der Öffentlichkeit so dargestellt werden. Wie Grünheides Ordnungsamtsleiter Nico Bauermeister sagt, in dessen Ressort der Brandschutz fällt, sei es ein langer und durchaus kontrovers diskutierter Prozess gewesen, der nun aber hinter den Protagonisten liegt – der Kommune als Träger des Brandschutzes und den Ortswehrführern.
Bauermeister spricht von einem Dutzend Entwürfen, die vorgeschlagen und wieder verworfen wurden. Letztlich habe ein externes Büro einen Vorschlag entwickelt, der die Zustimmung fand. Das Logo zeigt eine Flamme in Kombination mit dem Gemeindewappen sowie als Schriftzug den jeweiligen Ortsteil, zu dem die Wehr gehört. Allerdings gibt es aktuell zwei Ausnahmen – Freienbrink ist dezidiert als Standort des Löschtrupps aufgeführt, obwohl das Dorf ein Teil von Spreeau ist und die Jugendwehr verzichtet auf eine Ortsnennung. „Das Logo trägt der Individualität genauso Rechnung wie der Zugehörigkeit zu einer Gemeindewehr“, erläutert Bauermeister.
Quelle: Gemeinde Grünheide
Zuerst kommt alles Neue an die Reihe
Und wie wird das neue Erscheinungsbild umgesetzt? Zuerst wird das Logo auf allen Neuanschaffungen zu sehen sein. Das ist aktuell bei dem Freienbrinker Fahrzeug – dem 14. der Grünheider Feuerwehr-Flotte – der Fall, das für den gerade gegründeten Löschtrupp als Gebrauchtwagen angeschafft wurde. Ansonsten werde bei der neuen Kennzeichnung wohl nach dem Alter gegangen: je älter und womöglich beschädigter die Beschriftung, um so eher wird neu beklebt. „Wenn jetzt für die Jugendwehr die nächsten T-Shirts bestellt werden, kommt natürlich ebenfalls das neue Logo drauf“, kündigt Bauermeister an.
Was die nächsten Anschaffungen anbelangt verweist der Ordnungsamtsleiter darauf, dass es zwar Bedarfe gibt, aber auch im Brandschutz bei den Ausgaben gespart werden muss. Deshalb muss auf den avisierten Kommandowagen erst einmal verzichtet werden. Was nicht gestrichen werden kann, sind zwei neuen Rettungssätze, die so genannten Schneid- und Spreizgeräte.
Weil es mittlerweile unter Umständen zwei, drei Jahre dauert, bis ein bestelltes Auto produziert und in den Dienst gestellt ist, muss die Planung anders aufgestellt werden. „Wir müssen jetzt bis 2025 denken.“ Zwei bereits im Vorjahr georderte Fahrzeuge, ein HLF20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug/d. Red.) für Grünheide und ein Mannschaftstransportwagen für Mönchwinkel werden wohl auch in diesem Jahr nicht kommen. „Für den weiteren Bedarf, hier sind vier Fahrzeuge in der Diskussion, müssen wir auch sehen, welchen Fördermöglichkeiten es gibt und ob es Sinn macht, sich einer Großbestellung anzuschließen“, erklärt Nico Bauermeister. Als Großprojekt werde zudem der Neubau der Wache für die Ortswehren von Spreeau und Mönchwinkel in Neu-Mönchwinkel vorangetrieben. In diesem Jahr soll geplant, 2024 gebaut werden. (Anke Beißer)