Rettungsschwimmer sichern auch 2023 Badebetrieb am Peetzsee-Sandstrand ab

Jetzt müssen nur noch die Wassertemperaturen in einen erträglichen Bereich klettern, dann steht dem Badespaß am Peetzsee-Sandstrand nichts mehr entgegen. Wie seit vielen Jahren will die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) auch in dieser Saison an den Wochenenden für ein sicheres Vergnügen im kühlen Nass sorgen und in den Ferien, nach vorheriger Absprache, für Kindergruppen zur Verfügung stehen. Dafür wurde abermals eine Vereinbarung mit der Gemeinde Grünheide geschlossen, die auch einen Obolus an den Verein für die Aufsicht beinhaltet.

Diesmal starten die Rettungsschwimmer mit Rückenwind in ihr Engagement. Denn endlich verfügen sie über ein angemessenes Domizil, welches die Gemeinde im Vorjahr errichten ließ. Leider hatte es nicht mehr mit der Inbetriebnahme während der Saison geklappt, aber zumindest konnte es noch eingeweiht werden. Inzwischen hat sich die DLRG häuslich eingerichtet, und wenn die ersten Badegäste kommen, kann die Wache dem Praxistest unterzogen werden. Zu den Vorzügen gegenüber dem abgerissenen maroden DDR-Bungalow zählt, dass es nun neben einem Aufenthaltsraum, einem Lager, einem Sanitärbereich und einer Teeküche auch einen separaten Sanitätsraum gibt. Dieser ermöglicht eine diskrete Versorgung von Verletzten. Und auch für die Badegäste gibt es eine angenehme Neuerung – endlich wurde eine öffentliche Toilette an dem beliebten Badestrand errichtet. Zusammen mit Fahrradabstellbügeln, Bänken und frischem Grün ist der Sandstrand deutlich aufgewertet worden.

Markierung gezogen: Thomas Runge, Technischer Leiter Ausbildung beim DLRG-Kreisverband Oder-Spree, hat mit Nina (12) die Kette verankert, die den Nichtschwimmer-Bereich ausweist. Foto: Anke Beißer
Markierung gezogen: Thomas Runge, Technischer Leiter Ausbildung beim DLRG-Kreisverband Oder-Spree, hat mit Nina (12) die Kette verankert, die den Nichtschwimmer-Bereich ausweist. Foto: Anke Beißer

In der Regel werden die Rettungsschwimmer an den Wochenenden mit Badewetter in Dreierteams vor Ort sein. „So weit wir die Dienste mit Freiwilligen absichern können“, sagt Jens Krause, der den Einsatzplan erstellt. Wie der Technische Leiter Einsatz beim DLRG-Kreisverband Oder-Spree ergänzt, können Juniorretter – Kinder, die mindestens zehn Jahre alt sind, das Jugendschwimmabzeichen in Gold besitzen sowie diese Vorstufe zum Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze (ab 12 Jahre möglich)  erreicht haben – das Trio als Praktikant begleiten und so in der Praxis erleben, wie die Aufsicht des Badebetriebes abläuft.

Warteliste für Schwimmausbildung im Schwapp Fürstenwalde

Übrigens ist die Aufsicht nur ein ganz kleiner Teil der Arbeit, die den Verein ausmacht. Der wesentliche Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung von Schwimmern und Rettungsschwimmern. Sind Kinder körperlich dazu in der Lage, können sie in der Regel ab einem Alter von fünf Jahren bei der DLRG im Schwapp Fürstenwalde Schwimmen lernen und das Seepferdchen ablegen. „Sie gelten dann aber immer noch als Nichtschwimmer“, erklärt Thomas Runge, Technischer Leiter Ausbildung beim Kreisverband. Wer möchte, dass sein Kind solch einen Kurs im kommenden Jahr absolviert, sollte sich jetzt für 2024 anmelden. „Wir bieten jährlich vier bis fünf Kurse mit jeweils zehn Kindern an und müssen dafür mit Warteliste arbeiten. Für dieses Jahr ist schon alles ausgebucht.“ Um tatsächlich Schwimmer zu werden, bedarf es nach dem Seepferdchen weiterer Aufbaukurse – in Bronze, Silber und Gold. „Natürlich können uns die Badegäste gern drauf ansprechen“, sagt Runge und freut sich auf eine sonnige und dabei unfallfreie Saison. (Anke Beißer)

https://oder-spree.dlrg.de/