Das Obergeschoss in der Begegnungsstätte auf dem Löcknitzcampus sollte eigentlich schon 2021 zu drei Büro- und Aufenthaltsräumen umgebaut werden. Zumindest wurden dafür in dem Jahr 57.500 Euro im Haushalt zur Verfügung gestellt. Daraus geworden war auch 2022 nichts, weil andere große Projekte – Rettungszentrale, DLRG-Stützpunkt und Vereinsheim im „Manni-Park“ Kagel – Vorrang hatten. Somit mangelte es nicht am Geld, war aber vom Arbeitsaufwand her schlichtweg nicht machbar. Das ist in diesem Jahr anders, nun ist das Vorhaben – bei gleich gebliebenem finanziellen Rahmen – an der Reihe.
Im Februar wurde laut Grünheides Bauamtsmitarbeiterin Pauline Biedenweg mit der Umsetzung des Projektes begonnen. Die Räume im Obergeschoss, vormals als Lager und als Kammer für die Tauschbörse des Eltern-Kind-Zentrums genutzt, wurden seither malermäßig hergerichtet und mit neuen Fußböden versehen. Zudem wurde die Elektroinstallation erneuert. Es galt zudem, die Etage so mit dem bereits als Arbeits- und Besucherort sowie Kita genutzten Gebäudetrakt im Erdgeschoss zu verbinden, damit alles den Vorgaben des Brandschutzes genügt. Um Kosten zu sparen, wurde der Plan, den zweiten Fluchtweg über das Dach des eingeschossigen Objektteils zu führen und dort eine Rettungsplattform zu errichten, wieder verworfen. Stattdessen wurde ein Rettungsfenster in die nördliche Fassadenfront als Ausstieg in Richtung Parkplatz integriert. Im Bedarfsfall kann die Feuerwehr nun dort ihre Leiter anlegen und auf diesem Weg helfen. Zu den Umbaumaßnahmen hat außerdem der Einbau neuer Zimmerfenster, Türen, darunter auch Brandschutztüren, sowie einer Brandschutzdecke gehört.
Wie Pauline Biedenweg sagt, fehle jetzt noch der „organisatorische Brandschutz“. Gemeint sind damit die notwendigen Schilder und auch das Anbringen der Feuerlöscher. Das stehe unmittelbar bevor. „Ende Juni soll das neue Domizil bezugsfertig sein“, sagt die Rathausmitarbeiterin. Bis dahin steht dann auch das Nutzungskonzept fest. (Anke Beißer)