Jugendclub Spreeau wagt Neustart – Einladung zur Halloween-Party

Ende September ist neues Leben in die als Jugendclub vorgehaltenen Räume in der Feuerwehrwache Spreeau eingezogen. Zwar stand das Domizil nie ganz leer, hat das Eltern-Kind-Zentrum hier immer mal Unterschlupf gefunden. Ein Treffpunkt für die Jugendlichen des Ortsteils war es aber seit fast zehn Jahren nicht mehr. Dabei ist ein gutes Fundament vorhanden. Die Räume sind renoviert, möbliert und auch ganz gut ausgestattet, jedoch hat es an einer Betreuung gehapert. „Wir wollten den Club schon lange beleben“, sagt Jugendkoordinator Martin Wiegold. „Es hat aber immer jemand gefehlt, der sich kontinuierlich um die Besucher kümmert.“ Diese Hürde ist jetzt aus dem Weg geräumt. Dank der Interessengemeinschaft Spreeau.

Ehrenamtlerinnen gefunden

Die hat sowohl den Bedarf gesehen, den es seitens der Kinder und Jugendlichen gibt, und sich auch auf die Suche nach Ehrenamtlern gemacht, die sich des Clubs annehmen würden. Mit Erfolg, denn Martina Klähn und Anja Rindler haben sich bereit erklärt, für den Anfang einmal im Monat die Türen zu öffnen und sich dem Nachwuchs zu widmen. Die wichtigste Voraussetzung bringen sie von Berufs wegen mit: die eine ist Sozialpädagogin, die andere Lehrerin in der Erzieher-Ausbildung.

Startschuss ist gefallen

Die beiden Frauen sind selbst Mütter von Teenie-Söhnen und kennen deren Wünsche und Bedürfnisse. Auf eine mögliche Unterstützung angesprochen, haben sie sich nicht lange bitten lassen. „Das ist doch eine coole Idee für den Ort“, sagt Martina Klähn. Und sie habe Spaß daran, sich zu engagieren. So war es nur ein kleiner Schritt, bis der Start gewagt werden konnte. „Wir mussten ein Führungszeugnis vorlegen und konnten mir der Vorbereitung des Auftakts beginne“, erzählt die 47-Jährige.

Gemeinde stellt Budget zur Verfügung

Zur Eröffnung Ende September seien 35 Kinder und Jugendliche vorbeigekommen. Befragt nach den Erwartungen seien bei einem Ranking gemeinsames Essen, Billard, Tischtennis und Chillen auf den vorderen Plätzen gelandet. Ein Budget, das von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird, liefert die finanzielle Basis. Und wenn sich noch mehr ehrenamtliche Unterstützer melden, könnten die Räume auch häufiger geöffnet werden.

Treff zur elternfreien Zone erklärt

Die Bedingungen sind gut. Das angrenzende Freigelände bietet Raum, an der frischen Luft Angebote zu unterbreiten. Zur Eröffnung sei über dem Feuer gekocht worden. „Das ist so gut angekommen, dass das unser Markenzeichen werden könnte“, sagt Martina Klähn. Die beiden Frauen wollen nicht allzu viel vorgeben, die Kinder und Jugendlichen sollen ihren Treffpunkt ja tatkräftig mitgestalten. Ganz wichtig: Der Club soll „elternfreie Zone“ sein. „Natürlich können sie uns ansprechen und kennenlernen. Aber sie sollen nicht dableiben, wenn der Nachwuchs im Club Zeit verbringt.

Das gilt laut Martina Klähn auch für das Halloween-Fest am 31. Oktober, wenn der Treffpunkt von 17 bis 21 Uhr für Kinder ab zehn Jahren das nächste Mal öffnet. Versprochen sind „Grusel-Action, Musik, Snacks und jede Menge Spaß“, Verkleidung ist erwünscht, Mut Pflicht. (Anke Beißer)

Wer mehr über den Jugendclub und die zwei Club-Betreuerinnen wissen will, kann sich telefonisch an Martina Klähn wenden. Telefon: 0174 3428939