Pünktlich um 8.45 Uhr trafen sich am Mittwoch (17. September) die drei 6. Klassen der Gerhart-Hauptmann-Grundschule und die drei 7. Klassen der Docemus Privatschule auf dem Sportplatz des Löcknitzcampus. Nach einer Begrüßung startete auch schon der vollgepackte Tag. Die Teilnehmer erwartete, wie in den Jahren davor, eine bunte Mischung aus verschiedenen Aspekten, die die Teilnahme am Straßenverkehr in jeder Hinsicht sicherer macht.

Bekanntes Wissen vertieft – neue Erkenntnisse vermittelt
Die Grünheider Jugendkoordinatoren haben in den vergangenen Jahren ein großes Netz an starken Partnern aufgebaut, die auch in diesem Jahr den Schülerinnen und Schülern an sechs spannenden Stationen verschiedene Kenntnisse vermittelt haben:
Ein Busworkshop hat im Bewegungsraum des Familienzentrums stattgefunden und wurde mithilfe der Kinderkoordinatorin Stefanie Höhn sowie der Mitarbeiterin des Eltern-Kind-Zentrums, Franziska Lubkoll, durchgeführt. Bei diesem ging es vor allem um das Verhalten der Insassen eines Busses untereinander.

Überraschung „toter Winkel“
Weitergeführt hat dieses Thema Busfahrer Christopher Seeck, der den Kindern den „Toten Winkel“ an seinem Bus zeigte. Eine Plane der Kollegen der Polizei lag aus und überraschte so manchen mit der Größe. So nahm Elias Rieger auf dem Fahrersitz Platz und staunte nicht schlecht, wie schwierig es von dieser Position aus ist, Personen neben dem Bus zu sehen oder eben – wegen des „Toten Winkels“ auch nicht.

Gewinn bei Fahrradquiz
Wenn man nicht im Bus, sondern selbst, zum Beispiel mit dem Fahrrad, am Straßenverkehr teilnimmt, bekommt dieser Blickwinkel noch eine neue Bedeutung. Eine Erkenntnis, die die Jugendkoordinatoren an ihrer Station Dank filmischer Unterstützung von „Willi will‘s wissen“ ausgeführt und in einem Fahrradquiz abgefragt haben. Hier konnte sich jeder Sieger der Klasse sogar über einen Gewinn freuen.

Notfallkoffer und Erste Hilfe
Gleich zwei Stationen halfen im Verlauf des Tages dabei, für den Notfall einen Fahrplan mitzugeben: Nina Brand und Sandro Sammartano von der Feuerwehr Grünheide haben den Notfallkoffer mitgebracht und Situationen ganz praktisch am Telefon durchgespielt. Und die Johanniter Unfallhilfe – in Person von Andreas Schwuchow – hat Schritte der Ersten Hilfe in den Räumlichkeiten der Docemus Privatschule weitergegeben.

Fahrradcodierung für Jedermann
Während alle Angebote sich ausschließlich an die Schüler des Löcknitzcampus richteten, waren zur Station der Polizei samt Fahrradcodierung traditionell alle Bürger und Bürgerinnen der Umgebung eingeladen und zahlreich erschienen. Mit Eigentumsnachweis und dem eigenen Fahrrad konnte direkt vor Ort eine, dem Besitzer zuzuordnende Codierung aufs Rad gebracht werden und ganz nebenbei hat Polizistin Sandra Genschmar direkt jedes Fahrrad auf Verkehrssicherheit überprüft und bei Bedarf eine Liste mit noch zu prüfenden Punkten mitgegeben.

Gern unterschätzt: Situation an den Bahngleisen

Die Station bei der es, wie jedes Jahr, zu den größten Augen kommt, wurde von Peter Schneider von der Bahnpolizei betreut. Die lautlose Gefahr der Züge, auch verursacht durch entsprechendes Verhalten in Bahngleisnähe, wurde bei den Rollenspielen meist unterschätzt. (Pauline Thiel/AB)
Dank an das Team und alle Kooperationspartner:
