Grünheide begrüßt die nächste Generation

Es ist bereits der dritte Empfang in diesem Jahr, den die Gemeinde am Freitag (22. August) für die neuen Erdenbürger von Grünheide ausgerichtet hat. Während im März ein großer Empfang gegeben wurde, waren im Juli neun Familien eingeladen und vier gekommen. Diesmal konnten 19 Einladungen versendet und sechs Babys samt Eltern im Familienzentrum begrüßt werden. Auch Anne-Kathrin Rochow, Amtsleitung für Soziales, Bildung und Kultur, hat es sich nicht nehmen lassen, vorbei zu kommen und zu verdeutlichen, dass Familien einen hohen Stellenwert in der Gemeinde haben.

Voll gepacktes Willkommenspaket erfreut Groß und Klein

Wer den Termin verpasst hat, kann gern persönlich das Begrüßungsgeschenk im Familienzentrum abholen. Das fiel am Freitag wieder gewohnt bunt aus: Zur Tradition gehört seit Jahren das „Kleckermäulchen-Lätzchen“ der Gemeinde Grünheide. Aber auch Broschüren rund um das Thema Baby und mögliche Anlaufstellen in und außerhalb der Gemeinde sind dabei.

Grünheider Babyempfang war vorbereitet: Prall gefüllte Begrüßungspakete wurden überreicht. Foto: Pauline Thiel
Grünheider Babyempfang war vorbereitet: Prall gefüllte Begrüßungspakete wurden überreicht. Foto: Pauline Thiel

Besonders viel Freude lösten wie immer die von Grünheiderinnen selbst hergestellten Beigaben aus. Dazu gehörten allen voran die Babydecken von den Kienbaumer Stricklieseln. „Ich finde die Idee total süß. So fühlt man sich wertgeschätzt und willkommen“, freut sich Neu-Mama Sophia Nerrether. Ist es doch nicht mehr so üblich, dass Menschen einander ohne weitere Erwartungen eine solche Aufmerksamkeit machen. „Früher haben wir Mützchen und Söckchen gestrickt. Seit diesem Jahr haben wir auf Decken umgestellt. Diese können die Eltern länger und vielseitiger nutzen“, verrät Hildegard Seidel, Mitglied der Kienbaumer Stricklieseln. Mit ebenso viel Freude und Liebe hat Irene Bernhardt kleine gequiltete Täschchen gefertigt und für das Willkommenspaket beigesteuert. Der bunte, individuell gestaltete Alltagsbegleiter erinnert – auch dank der kleinen, auf der Oberseite befestigten Schildkröte – bei jeder Nutzung an die familienfreundliche Gemeinschaft, die in der Gemeinde auch durch viel ehrenamtliches Engagement lebendig bleibt.

Liebevoll hergestellte Handarbeiten 

Bei dem am Freitag stattfindenden Treffen kamen vier der begabten Handarbeiterinnen persönlich zum Empfang. Sie waren bei der Übergabe und folglich den Reaktionen der Beschenkten live dabei. Generationsübergreifend wurde sich ausgetauscht, gelacht und in Erinnerungen geschwelgt.

Ausgelassenes Kennenlernen: Bei der Babybegrüßung kam viel Freude auf. Foto: Anne-Katrin Rochow
Bestens gelaunt: Bei der Babybegrüßung kam viel Freude auf. Foto: Anne-Katrin Rochow

Urlaubsbedingt fehlte diesmal die Hebamme Kerstin Voigt. Spätestens beim wöchentlich donnerstags stattfindenden „Frühstücksspielplatz Grünheide mit Hebammensprechstunde“ kann man aber mit ihr wieder ins Gespräch kommen.

Babybegrüßung als Start in die Gemeinschaft

Die vielseitigen Angebote des Familienzentrum werden sehr gut genutzt. Der enorme Zuzug der letzten Jahre hat Bürger zuweilen von weit her nach Grünheide gebracht. „Viele von ihnen vermuten gar nicht diese gelebte Familienfreundlichkeit in einer vergleichsweise kleinen Gemeinde“, weiß Heike Falk, Leiterin des Eltern-Kind-Zentrums. So ist es ihr ein besonderes Anliegen, die Familien zu informieren. Für Eltern bietet nun gerade die Elternzeit das erste Mal die Möglichkeit, das Wohnumfeld aus einer neuen Perspektive in Augenschein zu nehmen. Durch eines der vielen, kostenfreien Angebote des Familienzentrums können neue Bekanntschaften geschlossen und Orte der Begegnungen entdeckt werden.

Aber eins nach dem anderen

An diesem Vormittag ging es aber erstmal um das erste Kennenlernen. Zwischen Kaffee, Tee und kleinen Knabbereien bot der Krabbelbereich Platz zum ausruhen. Die Runde war diesmal größer als sonst: Denn Dank der Ferien waren auch vier große Geschwisterkinder bei der Begrüßung dabei. Und einmal mehr war das Familienzentrum ein Wohlfühlort für Groß und Klein. Gerade der Start in kleinen Gruppen kommt bei den Eltern gut an, da sich die Neugeborenen auf diese Weise gut an Lautstärke und neue Umgebung gut gewöhnen können.

Tradition wird natürlich fortgesetzt

Die Tradition des Baby-Empfangs gibt es mittlerweile seit 2019 und erfreut sich großer Beliebtheit. In diesem Jahr wird es voraussichtlich noch zwei weitere Termine geben. ( Pauline Thiel/AB)