Risse und Löcher in Straßen – Liste der Schäden ist lang

Die Grünheider Straßen und ihr Reparaturbedarf sind ein nicht enden wollendes Kapitel. Allein der Fakt, dass noch rund 40 Prozent der Trassen unbefestigt sind, lässt erahnen, welche Mammutaufgabe alljährlich vor dem Tiefbauamt steht, um die Fahrwege in der Groß-Gemeinde in Schuss zu bringen oder zu halten. Letzteres muss ja auch für die bereits ausgebauten Straßen im Blick behalten werden. An die Reihe kommen können längst nicht alle, und die Bestandsaufnahme nach dem Winter bringt abermals neue Sorgenkinder hervor.

300.000 Euro können ausgegeben werden

Vor Bettina von Jutrzenka, im Bauamt unter anderem für die Straßen zuständig, liegt eine lange Liste, die abgearbeitet werden will, von der sie aber weiß, dass das nur in jenem Rahmen geschehen kann, in dem Geld zur Verfügung steht. Im Haushalt 2025 sind für die Instandhaltung 300.000 Euro reserviert und je nachdem, welche Preise von den Firmen aufgerufen werden, kann das dringend Notwendige in vollem Umfang oder (was wahrscheinlich ist) nur mit Abstrichen abgearbeitet werden.

Sanierung von Wurzelaufbrüchen steht an

Priorität haben sollen in diesem Jahr nach aktuellem Stand die Gutenbergstraße in Hangelsberg (Tränkmakadamdecke) sowie Am Anger (Hangelsberg) und der Weg zur Erholung (Finkenstein) – letztere mit Profilierung und Schottereinbau. Außerdem stehen die Sanierung der Wurzelaufbrüche auf dem Radweg zwischen Unsal und der Eichendorffstraße in Hangelsberg, zwischen Spreeau und Spreewerder sowie die Deckenerneuerung auf dem Radweg Am Schlangenluch bis zum Netto-Markt in Grünheide weit oben auf der Liste.

Und dann gibt es die lange, nach der Frostperiode durch Bettina von Jutrzenka aktualisierte Liste der Schlaglochpisten und jener mit gravierenden Rissen.

Schlaglöcher:
Grünheide
Rosenberg (Altbuchhorst)
Hangelsberg
Unsal
Bruno-H.-Bürgel-Straße (Randabbruch)
Kagel 
Am Gewerbegebiet (Zufahrt von der Landesstraße)
Heidekruger Straße
Kagel-Möllensee
Am Waldeck
Am Elsensee
Erich-Weinert-Straße
Neue Wiesenstraße
Mönchwinkel
Neue Spreeauer Straße – Umfahrung Friedhof, Gemeindehaus
Spreeau
Kiesweg bis Spreeauer Straße
Sieverslaker Straße
Ahornstraße (Wendeschleife)
Birkenstraße (Wendeschleife)
Kieferstraße (Wendeschleife)
Dorfstraße (Umfahrung vom GVZ)

Dringender Reparaturbedarf: Die Wurzelaufbrüche auf dem Radweg zwischen Netto und Am Schlangenluch sollen verschwinden. Foto: Anke Beißer.
Dringender Reparaturbedarf: Die Wurzelaufbrüche auf dem Radweg zwischen Netto und Am Schlangenluch sollen verschwinden. Foto: Anke Beißer.

Risse:
Grünheide
Karl-Marx-Straße (Gemeindeteil Kreuzung – Richtung Hangelsberger Weg)
Hangelsberger Weg
Waldsiedlung
Feldweg
An der Fangschleuse
Mielenzstraße
Löcknitzstraße
Wiesenstraße
Ernst-Thälmann-Straße (Gemeindeteil Kreuzung Richtung Gottesbrück)
Hangelsberg
Am Spreeufer (Zufahrt von Berliner Landstraße, Ecke Am Anger)
Eichendorffstraße (Zufahrt von Berliner Landstraße)
Fröschweilerstraße
Planckstraße (Ecke Röntgenstraße)
Mönchwinkel
Neue Spreeauer Straße
Spreestraße
Spreeau
Spreeauer Straße
Kleine Waldstraße
Rosenweg
Grüner Weg
Fasanenweg
Kleine Gartenstraße (beidseitig)
Drosselsteg
Neue Kurze Straße
Sieverslaker Straße
Heidestraße
Große Lindenstraße
Dorfstraße (Umfahrung GVZ)
Kienbaum
Kageler Weg

Unter dem Stichwort Instandhaltung läuft übrigens auch die Reparatur der vorhandenen Beleuchtung an den Bushaltestellen. Wo diese noch fehlt, wird geschaut, ob Abhilfe geschaffen werden kann. „An einigen wurde Strom angeschlossen, sofern eine Laterne zum Anklemmen in der Nähe war“, sagt Bettina von Jutrzenka. Die Haltestellen seien mit herkömmlichen Leuchtmitteln ertüchtigt worden. Die Kosten für Erd- und Elektroarbeiten betrugen ca. 28.000 Euro und mussten aus der laufenden Instandhaltung bezahlt werden. „Haltestellen ohne Strom, für deren Erschließung eine Straßenquerung notwendig wäre, werden nicht zusätzlich beleuchtet, da der Aufwand nicht im Verhältnis zum Nutzen steht.“ Als Beispiel nennt die Rathausmitarbeiterin den Standort Pumpenhaus in Mönchwinkel.

Alte Holzhütten werden nicht beleuchtet

Alte Holzhütten, die als Wartehäuser dienen, werden nach ihrer Auskunft nicht beleuchtet. Der Aufwand sei zu hoch und zu befürchten, dass nachträglich montierte Leuchtmittel unmittelbar Vandalismus zum Opfer fallen. Diese Unterstände müssen sukzessive durch neue Wartehäuser mit vorgerüsteter Beleuchtung ersetzt werden. „Die Kosten dafür sind im Haushalt noch nicht berücksichtigt, auch nicht im Folgejahr.“ (Anke Beißer)