Nach der Wahl der neuen Ortsbeiräte durch die wahlberechtigten Bürger der jeweiligen Ortsteile, war es nun an den Gremien, die Ortsvorsteherin beziehungsweise den Ortsvorsteher zu wählen. Anke Beißer hat sich für Grünheide im Blick an sie gewandt und sieben einheitliche Fragen gestellt. In loser Folge kommen sie hier zu Wort.
Ute Thieme, Ortsteil Mönchwinkel:
Was gefällt Ihnen an Ihrem Ortsteil besonders?
Das ist die Dorfgemeinschaft mit ihren Vereinen. Ich schätze die Arbeit vom Schneckenverein, den Landfrauen und der Feuerwehr sehr. Sie bereichern das Leben, den Zusammenhalt im Ort und unterstützen bei den Veranstaltungen, Festen und anderen Aktivitäten.
Wo sehen Sie Ihren Ortsteil in der Groß-Gemeinde, was ist sein „Alleinstellungsmerkmal“, zeichnet ihn aus und unterscheidet ihn von den anderen?
Das ist ganz klar unser Heimatmuseum und die Begegnungsstätte in Neu Mönchwinkel. Letztere wird viel genutzt auch durch Leute aus den anderen Ortsteilen – für private Feiern, Hochzeiten, Geburtstage, die Einschulung und mehr. Ein Pluspunkt sind die Lage, das Umfeld, die Ruhe und der kleine Spielplatz, den es hier inzwischen auch gibt.
Welches sind die wichtigsten Projekte, die Sie befördern wollen? Kurzfristig und langfristig.
Da denke ich vor allem an das neue Feuerwehrgerätehaus in Neu Mönchwinkel. Das ist das größte Projekt, das uns beschäftigen wird.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Ortsteil noch nicht?
Mit dem Durchgangsverkehr der Lkw muss sich etwas ändern. Ich möchte, das hier Tempo 30 eingerichtet wird, auf der Hauptstraße und in den Nebenstraßen. Sie donnern durch das Dorf, zerfahren die Bankette. Und bei Tempo 30 fahren sie vielleicht wenigsten 50 statt jetzt 70.
Was wird in fünf Jahren die wesentlichste Veränderung in Ihrem Ortsteil sein – welche Vision von Ihrem Ort haben Sie für 2029?
Ich sehe meine Aufgabe darin, eine vernünftige Balance zwischen dem Ansiedlungsdruck im Bereich Wohnen und der Bewahrung des traditionellen Ortsbildes sicherzustellen. Die Vereinsstruktur soll erhalten bleiben, denn sie macht das gute Leben im Dorf, den familiären Zusammenhalt aus. Ich hoffe, es gelingt, den Nachwuchs für diesen Erhalt zu finden.
Was mögen Sie an den anderen Ortsteilen?
In Grünheide den Schulcampus. In Kagel die Straußenfarm. In Kienbaum das Olympische und Paralympische Trainingszentrum. In Hangelsberg die SG Hangelsberg mit ihren vielen Abteilungen und tollen Sportangeboten. In Spreeau den Quick Shop.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Groß-Gemeinde?
Da gibt es nur einen: Den Pegelstand am Storchenturm mit seinem einmaligen Blick auf die Spree, mit dem Pavillon und den Bänken. Das ist eine so tolle Idylle. Das ist mein absoluter Favorit.
Damit schließen wir die Vorstellungsrunde. Denny Schüler, neuer (alter) Ortsvorsteher von Spreeau, wollte sich an dieser nicht beteiligen. (Anmerkung von GiB)