Kageler Feuerwehr rückt jetzt in neuer Richtung aus

Es ist vollbracht: Wie Amtsleiterin Claudia Kulosa in ihrem Bericht aus dem Bauamt vor Kurzem im Ausschuss für Bauen, Ordnung und Naturschutz mitgeteilt hat, können die Feuerwehrleute in Kagel ab Anfang Oktober ihre neue Fahrzeughalle nutzen. Dort, wo bisher der Bauhof Fahrzeuge untergestellt hatte, ist zusätzlicher Platz für die Wehrleute entstanden. Schon rein äußerlich ist die Veränderung nicht zu übersehen, denn die Zufahrt in die Halle ist von der zum Bürgerhaus gewandten Seite auf die Stirnseite gen Norden gerückt. Somit wird nun von dieser Giebelfront aus ausgerückt. Die Fläche hierfür musste gepflastert werden. Für die Feuerwehr ist mit dem Umbau Platz für zwei Fahrzeuge – so, wie es der Gefahrenabwehrplan vorsieht. Zuerst zieht die vorhandene Technik ein. Zwei neue Fahrzeuge sind bestellt, sollen noch in diesem und im kommenden Jahr eintreffen. Der frei gewordene Bereich in der Halle wird nun zur Umkleide. Durch ein geschicktes Stellen der Spinde kann dies nach Geschlechtern getrennt geschehen.

Gefahrenabwehrplan zeigt Erfordernisse auf

Mit dem Umbau ist die Wache provisorisch aufgewertet worden. „Ein Neubau entsprechend der Erfordernisse, die sich aus dem Gefahrenabwehrplan ableiten, bleibt jedoch unerlässlich“, sagt Jan Wischnewski von der Stabstelle Brand- und Bevölkerungsschutz.

Baukosten im Rahmen geblieben

Was die Baukosten anbelangt, so sind diese laut Marco Baur, der seitens der Verwaltung das Projekt von der baulichen Seite her betreut hat, vorbehaltlich der finalen Rechnung im beschlossenen Rahmen geblieben. Im Haushalt waren am Ende insgesamt 190.000 Euro eingeplant. Es fielen Arbeiten am Gebäude selbst sowie an der Elektrik, im Heizungsbau und an der Außenanlage an.

Was die Installation der Abgas-Absauganlage anbelangt, sei die aus zeitlichen Gründen ins kommende Jahr verschoben worden.

Kommt weg: In Kienbaum soll die ehemalige Trafostation durch eine Fahrzeughalle ersetzt werden. Foto: Anke Beißer
Kommt weg: In Kienbaum soll die ehemalige Trafostation durch eine Fahrzeughalle ersetzt werden. Foto: Anke Beißer

Auch für Kienbaum ist eine neue Fahrzeughalle nötig

Veränderungen stehen auch bei der Wehr im Nachbarort Kienbaum an. Auf dem von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) erworbenen Grundstück, das bisher zum Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum gehört hat und auf dem ein vormals als Trafostation genutzter Flachbau steht, soll eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen entstehen. Laut Claudia Kulosa wird das daneben befindliche Feuerwehrgerätehaus für den Umkleide- und Sanitärbereich umgebaut. Zudem seien diverse Arbeiten im Außenbereich für Zuwegung und Parkplätze notwendig. „Allerdings muss erst einmal Baurecht geschaffen werden.“ Die dafür entsprechenden Vorbereitungen befänden sich derzeit in Abstimmung und werden eine Änderung des B-Planes Sportzentrum Kienbaum erforderlich machen. (Anke Beißer)