Nach Straßenreparatur in Fangschleuse sind zwei Trassen in Kagel-Möllensee an der Reihe

In jedem der sechs Ortsteile der Gemeinde Grünheide ist er ein Thema: der schlechte Zustand einiger Straßen. Die unbefestigten Trassen machen noch immer einen hohen Anteil im Straßennetz aus. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Sie alle auszubauen ist angesichts der Kosten undenkbar. Deshalb bleibt es bei der schrittweisen Reparatur in zweierlei Standards: Entweder wird eine so genannte Tränkmakadam-Decke, also ein Splitt-Asphalt-Gemisch aufgebracht, oder es wird zumindest der Straßenhobel über die Piste geschickt. Letzteres ist die preiswertere Variante und bringt zumindest als Zwischenlösung etwas Entspannung.

In diesem Jahr rechnet Bettina von Jutrzenka, in der Gemeindeverwaltung für den Tiefbau zuständig, vorbehaltlich der noch nicht bestätigten Haushaltsplanung mit einem Budget von 290.000 Euro, wobei 40.000 aus dem Vorjahr stammen. 2022 konnte sie mit einer Summe von 300.000 Euro kalkulieren, die aber nicht komplett aufgebraucht wurde. In der Kenntnis weiter steigender Preise wird es laut Bettina von Jutrzenka schwierig, bei annähernd gleichem Finanzvolumen ein vergleichbares Reparaturpensum zu schaffen.

Fakt ist, die Neue Rüdersdorfer Straße in Fangschleuse wurde gerade hergerichtet und mit besagter Tränkmakadam-Decke in einen guten Zustand versetzt. Sind die Restarbeiten erledigt, sollte an der Stelle erst einmal für ein paar Jahre Ruhe sein. Immerhin gilt diese Methode, bei der das Asphalt-Splitt-Gemisch zweifach auf ein Naturstein-Schotterbett gespritzt wird, als deutlich nachhaltiger als das Hobeln.

Diese, jedoch teurere Reparaturvariante soll Anfang Juni bis Ende Juli auch für die südliche Waldstraße und den Kreuzweg in Kagel-Möllensee Anwendung finden. „Beide sind in einem katastrophalen Zustand“, wie die Rathaus-Mitarbeiterin sagt. Auf diese Art und Weise wurden in dem Ortsteil zuletzt die nördliche Wald-, Neue Wiesen- und Rüdersdorfer Straße instandgesetzt.

Stolperstellen beseitigt: Der kaputte Teil der Neuen Rüdersdorfer Straßen in Fangschleuse hat eine neue Asphalt-Splitt-Decke erhalten.  Foto: Anke Beißer

 

Wegehobel soll fünf Pisten aufbessern

„Dann können mit dem Wegehobel noch ein paar Sandpisten aufgerissen und aufgeschottert werden. Mehr ist nicht zu schaffen, damit ist das Geld dann auch schon aufgebraucht.“ Geplant sind hierbei der Lehn-, der Sommer- und der Eichenweg in Kienbaum sowie gegebenenfalls auch noch der Sonnenweg in Fangschleuse und die Sackgasse Am Schlangenluch 1-10 in Grünheide.

Was ebenfalls noch ansteht, ist die Reparatur des Gehweges vor der Wohnanlage in der Hubertusstraße in Altbuchhorst. Hier haben Wurzelaufbrüche überhandgenommen. Sie sollen bis Ende Mai verschwinden, das Pflaster in den am schlimmsten betroffenen Abschnitten neu verlegt werden. (Anke Beißer)