Das Lokale Bündnis für Familie – die FamilienBande – engagiert sich seit 2008 für die Familienfreundlichkeit in der Gemeinde Grünheide. Über die Jahre wurde inzwischen mit mehr als 75 Partnern eine Kooperation geschlossen, die das Bündnis bunt und lebendig machen. „Grünheide im Blick“ stellt allmonatlich einen dieser Partner vor. lm Monat Oktober 2024 ist es der Rassekaninchenzüchterverein D789 Hangelsberg 1963 e.V..
Steckbrief
Name:
Rassekaninchenzüchterverein D789 Hangelsberg e.V.
Vorstand/Vorsitz:
Wolfgang Wroblewski/ Dörte Pohl
Kontakt:
Dörte Pohl
Telefon: 033632/59184
E-Mail: dfpohl@online.de
Internet:
www.d789.de
Mitgliederzahl:
17 (12 bis 74 Jahre)
Veranstaltungen:
Müggelspreeschau
Teilnahme an Kreis-, Landes- und Bundesschauen
Kooperationen:
Kita „Waldspatzen“ Hangelsberg
Mister X L38
Herausragende Erfolge:
Wolfgang Wroblewski — Meister der Rassekaninchenzucht (höchste Ehrung)
Unser Verein ist einer von vielen in unserer Gemeinde. Unser Hauptanliegen ist die Kaninchenzucht und die verantwortungsvolle Pflege unserer Tiere. Beim Thema Verantwortung sind wir schon bei unserer Jugend. Kinder wollen sehr früh mit lebenden Tieren arbeiten. Eltern sind davon oft nicht begeistert, bedeutet es doch meist eine Mehrbelastung für sie selbst. Hier stehen wir hilfreich und unterstützend beiseite und zeigen den Kindern und Jugendlichen, was es beim Umgang mit Tieren zu beachten gilt. Natürlich sind die Eltern stets dabei.
Einmal jährlich Jugendcamps
Alle Vereinsmitglieder sind gleichzeitig auch im übergeordneten Landesverband organisiert, wodurch auch die jugendlichen Züchter in einer besonderen Betreuung sind. Es finden einmal jährlich sogenannte Jugendcamps mit anderen Jugendzüchtern statt. Darüber hinaus sind eigene Ausstellungen fester Teil der „Ausbildung“. All das geschieht mit Unterstützung unseres Vereins.
Trotz all dieser Voraussetzungen hat nicht nur unser Verein, sondern fast jeder Kaninchenzüchterverein im Land enorme Nachwuchssorgen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von Platzproblemen bis zu den mittlerweile deutlich angezogenen Tierarztkosten. Seit Jahren hat sich unser Verein deshalb auch für Nichtzüchter, sog. Freunde der Rassekaninchenzucht, geöffnet. Hierdurch konnten wir unsere Mitgliederzahl halbwegs halten und unseren Aktivitäten nachkommen.
Aus dem Gemeindeleben nicht wegzudenken
Aus dem Gemeindeleben ist unser Verein nicht mehr wegzudenken. Wir sind leider nur noch wenige Mitglieder, aber wenn es darum geht, ein regionales Fest zu unterstützen, sind wir immer dabei – mit immer tollen Ideen und über Hangelsbergs Grenzen hinaus. Dieses Engagement wird gern gesehen und vielfach anerkennend begrüßt. Leider ist das aber auch schon alles …
Sorgen um die Futterwiese
Seit vielen Jahren haben wir von der Gemeinde eine Wiese Am Anger gepachtet und diese mittlerweile durch vielerlei insektenfreundliche Pflanzen umrahmt. Da diese Wiese hauptsächlich zur Futtergewinnung für unserer Tiere dient, haben wir dies entsprechend gekennzeichnet und weisen in unserer „Hasenpost“, dem vereinseigenen Info-Blatt, immer wieder darauf hin. Dennoch wird dies regelmäßig von einigen Hangelsbergern ignoriert. Da werden Hundehaufen nicht aufgenommen oder die Hunde zum Toben über die Wiese geschickt, um Stöckchen zu holen, welche dann auch noch liegen bleiben. Beides stört die Ernte und Verwertung des Grünfutters oder Heus. Es ist einfach sehr ärgerlich!
Aber genug gemeckert…
Wir sind ein sehr harmonischer Verein, der natürlich auch regelmäßige Versammlungen durchführt. Alles Wissenswertes findet man auf unserer Internetseite www.d789.de. Hier sind alle Termine und Kontakte zu finden.
Ende Oktober Einladung zur Müggelspreeschau
Unser wichtigster Termin ist unsere alljährliche Müggelspreeschau in der gleichnamigen Müggelspreehalle. In diesem Jahr findet diese am 26. und 27. Oktober statt. Traditionell erwartet die Besucher hier nicht nur allerhand Interessantes rund um die Kaninchenzucht, sondern auch ein buntes Familienprogramm, Speis und Trank sowie eine attraktive Tombola. Neu ist in diesem Jahr, dass es eine Bewertung in der „Offenen Kaninchenklasse“ für Liebhaberkaninchen gibt. (Infos hierzu in der Hasenpost 49/letzte Seite) Der Aufbau für die große Schau beginnt übrigens bereits am 18. Oktober, ab 16 Uhr, in der Müggelspreehalle. Hierfür werden immer tatkräftige Helfer gesucht – und vielleicht ist das ja eine gute Gelegenheit, den Verein und seine Mitglieder ein bisschen näher kennenzulernen.
Aus der Chronik
Wie der Vereinsname es schon verrät, ist die Gründung im Jahr 1963 erfolgt, zuerst mit acht Mitgliedern unter dem Dach des Siedler- und Kleingartenvereins. Zwei Jahre später wurde er, bereits 15 Mitglieder zählend, auf die eigenen Beine gestellt. „Aus einfachen Kaninchenhaltern, die während des Krieges ihren Speiseplan bereicherten und später einem kleines Zubrot verdienten, wurden organisierte, überregional aktive Kaninchenzüchter“, heißt es in der Chronik. Deutscher Riese, Blauer Wiener, Heller Großsilber, Lohkaninchen, Deutsche Riesenschecke, Satin-Californier, Deutscher Widder, Zwergwidder und mehr wurden seither in Hangelsberg erfolgreich gezüchtet. Zum bunten Vereinsleben gehören seit jeher aber auch Fahrten, gesellige Veranstaltungen und der Blick für die Jugend. 1977 war Holger Grabsch mit 16 Jahren der erste Jugendliche, der sich in en Verein einschrieb. Mitte der 1990er-Jahre gelang es sogar eine Jugendgruppe zu bilden. Seit 2010 begleitet eine eigene Fahne den Verein. (Dörte Pohl/Anke Beißer)