„Welcher Osterhase will schon Eier im vermüllten Grün verstecken?! Keiner! Deshalb säubern wir Wald und Wiesen. Mit Euch!“, hieß es im März 2021 in einem Aufruf des GrünheideNetzWerk. So wurde damals die erste konzertierte Putzaktion in Grünheide ins Leben gerufen. Diese hat sich mittlerweile zu einer Tradition entwickelt, die einmal im Frühling und einmal im Herbst aufgelegt wird. Längst hat sich ein Stamm von Teilnehmern gebildet, der verlässlich durch das Gemeindegebiet streift. Dazu gehören Schulklassen, Vereine, Interessengruppen, zahlreiche Privatpersonen und Familien. Tendenziell beteiligen sich jährlich immer mehr Leute an der Sammlung und wirklich viele Vereine. Die Initiatoren fänden es klasse, wenn sich auch noch mehr Firmen anschließen würden. Jedwede Verstärkung sei willkommen. Das nächste Mal ist dafür vom 28. bis 30. März Gelegenheit. Denn dann heißt es wieder: „Grünheide putzt sich raus“.
Mehr als Natur-Kosmetik
„Müllsammeln ist keinesfalls nur eine Natur-Kosmetik“, heißt es auf der Vereinswebsite. „Die vielen Flaschen, Kaffeebecher, der Plastikmüll, Hausrat, Zigaretten und was sich sonst noch an Unrat in Wald und Flur sammelt, ist zumeist auch Gift für Tiere und Pflanzen. Es gibt viel zu tun. Deshalb freuen wir uns über alle, die bei unseren Müllsammel-Aktionen mitmachen.“ Auch diesmal werden wieder in allen Ortsteilen Tonnen aufgestellt, die fleißig befüllt werden können. Und: Durch die Regelmäßigkeit der Aktionen seien viele Plätze deutlich sauberer geworden, schätzt Brit Oswald vom GrünheideNetzWerk ein. „Wer in diesem Jahr wirklich viel sammeln möchte, sollte sich im Gebiet um den Bahnhof Fangschleuse umsehen. Dort sieht es verheerend aus“, ergänzt sie.
Am Freitag geselliges „Warm up“ auf dem Marktplatz
Zum Auftakt für die Frühlings-Aktion wird am Freitag, den 28. März, auf den Grünheider Marktplatz eingeladen. Ab 16 Uhr soll der Tag bei Speis und Trank ausklingen und Kraft für das Sammeln am Folgetag getankt werden. „Alle Helfer erhalten dort einen kostenlosen Snack“, kündigt die Vereinsvorsitzende Mareike Petersohn an. Und für alle Sammler gilt: Da erfahrungsgemäß die meisten ihre eigenen Materialien mitbringen, werden diesmal Müllsäcke und Handschuhe nicht flächendeckend bereitgestellt. Wenn Bedarf besteht, könne diese aber am Freitag beim Treffen auf dem Marktplatz entgegengenommen werden. „Aus der Erfahrung der Vorjahre raten wir, neben Tüten auch Greifer, Kübel und Bollerwagen zu nutzen.“

An folgenden Orten stehen Container oder Tonnen zur Entsorgung des Unrats bereit:
Grünheide: Löcknitzcampus (nördlich der kleinen Turnhalle), Fangschleuse (vor ehemals Flügel’s Hof), Ortsmitte (Glascontainer Edeka), Altbuchhorst (Glascontainer Am Reiherhorst 1 und Hubertusstraße 18b)
Kagel: Möllensee-Finkenstein (Parkplatz gegenüber Spielplatz), Ortsmitte (Bürgerhaus)
Hangelsberg: Sportplatz
Kienbaum: Bürgerhaus
Spreeau: an der Feuerwehr, Freienbrink gegenüber Bushaltestelle Dorfstraße 16
Mönchwinkel: bei Bedarf – bitte Ablageort melden!
Bei der Aktion im vergangenen Herbst kamen übrigens etwa 5300 Liter Müll aus der Natur zusammen – dazu gehörte sogar ein noch verschweißtes Grill-Set mit passender Tomatensoße. Wer weiß, was in diesem Jahr alles in den Müllsäcken landet.

Das GrünheideNetzwerk selbst wird übrigens am Samstag, den 29. März, ab 10 Uhr, durch den Ort und die angrenzenden Waldstreifen schweifen. Und es kündigt bereits den nächsten Termin an: Vom 19. bis 21. September läuft dann wieder die Teilnahme am World Cleanup Day. (Anke Beißer)