Wer sehen will, wie die künftige Außenstelle der Gerhart-Hauptmann-Grundschule samt Hort und Mensa in die Höhe wächst, für den lohnt sich derzeit das regelmäßige Vorbeischauen an der Baustelle nördlich vom Hangelsberger Bahnhof. Die Fertigbauteile sorgen dafür, dass die Gebäude rasch an Kontur gewinnen und so das Abbild vom Bauschild zügig umgesetzt wird. Wie die Projektbetreuer der ECE-Group, ein Unternehmen der Hamburger Otto-Versandhausfamilie, erzählen, lassen sich die großen Veränderungen auf dem Baufeld an der Straße der Befreiung seit der letzten Juli-Woche beobachten.

Zuvor war nach dem ersten Spatenstich am 13. Mai erst einmal der Oberboden beprobt und abgetragen worden. Die rund 30 Zentimeter dicke Schicht an Mutterboden wurde mit rund 150 Lkw-Ladungen zum etwas weiter nördlich gelegenen Gewerbegebiet der ECE-Group transportiert und dort zur Zwischenlagerung abgekippt. Danach konnten die Fundamente gegossen und mit dem Rohbau begonnen werden. Der besteht aus gut 100 Teilen, die via Straße aus Hamm und aus Schwerin angeliefert werden. Dazu gehören Außenwand-Elemente – mit und ohne Fenster und Türen –, Deckenplatten, Zwischenwände. Sie werden etwa im Dutzend auf einer vorgeschriebenen Route vom Hersteller nach Hangelsberg geliefert, verbaut, und schon rollt die nächste Charge an. „Der Hort hat schon die finale Höhe erreicht“, heißt es seitens ECE bei einem Vor-Ort-Termin zu GiB. Synchron zur Außenwand läuft der Gerüstbau. Ende September sollen die Arbeiten soweit fortgeschritten sein, dass mit den Bauarbeitern Richtfest gefeiert werden kann.

Ende des Jahres soll der Baukörper dicht sein
Im Herbst wird sich dann um die Fassade gekümmert. Faserzementplatten werden dem Gebäudekomplex sein Antlitz verleihen. Ziel ist es, dass der Baukörper Ende des Jahres komplett regensicher ist und der Innenausbau weiter vorangetrieben werden kann.

Aktuell läuft alles nach Plan, deutet vieles darauf hin, dass das Vorhaben einschließlich der Außenanlagen bis Ende Juni 2026 fertiggestellt ist, an die Gemeinde übergeben und zum Schuljahr 2026/27 mit Leben erfüllt werden kann.

Übrigens: Der 66-Seen-Wanderweg musste wegen der Bauarbeiten verlegt werden. Hinweisschilder zeigen, wo es lang geht – und auch an Bäumen entlang der Straße der Befreiung findet sich der blaue Punkt auf weißem Quadrat. (Anke Beißer)