Einzelgänger am Peetzsee-Sandstrand

Manchmal sind es die kleinen Dinge am Wegesrand, die nebenbei auffallen. So wie die einzelne schwarze, futuristisch anmutende Straßenlaterne am Peetzsee-Sandstrand. Der Einzelgänger unterscheidet sich schon rein optisch komplett von seinen Nachbarn und sucht weit und breit seines gleichen. Allerdings ist er jenen Passanten, die auch sonst im Gemeindegebiet unterwegs sind, nicht fremd. Denn seinesgleichen ist auch in Kagel-Möllensee in der Wohnsieldung Am Wasser zu finden. Und tatsächlich hat dort alles seinen Anfang genommen.

Solarleuchten als Versuch

Anwohner Peer Heineken, selbst Photovoltaik-Nutzer, hatte die ursprüngliche Idee, in dem Areal Solarleuchten aufzustellen und war dafür in der Nachbarschaft auf offenen Ohren gestoßen. Das Projekt wurde umgesetzt. Zudem lenkte er das Interesse der Gemeindeverwaltung auf die alternative Variante für Straßenlicht. Am Skaterpark und Bolzplatz vom Grünheider Jugendclub stehen, auch dank der Unterstützung von Tesla, inzwischen auch schon solch nachhaltigen Leuchten.

Am Waldrand zu dunkel

Bettina von Jutrzenka ist in der Gemeinde für den Tiefbau und somit auch fürs Straßenlicht zuständig. Schon länger ist sie dabei mit der Umrüstung derselben auf LED und somit einen umweltfreundlicheren Betrieb befasst. Sie startete im Vorjahr einen Versuch. Im Wissen, dass der Gehweg an der Straße Weg zu Erholung ausgebaut wird und auch Straßenlicht bekommt, hat sie im Winter zum Testzweck eine solche Lampe aufstellen lassen. „Ich wollte herausfinden, ob sie im Winter hier im Wald funktioniert. Dann hätte ich mich für sie entschieden.“ Leider habe die Laterne den Bedingungen aber nicht standgehalten, habe der Lichteinfall nicht gereicht. „Deshalb kommen bei dem Projekt wieder konventionelle Lampen zum Einsatz.“ Die einzelne Leuchte aber habe ein sonniges Plätzchen gefunden – am „DLRG“-Strand, sagt die Rathaus-Mitarbeiterin. (Anke Beißer)