Farbenfroher Start ins neue Schuljahr

Update: Fotos der 1. Klassen vom Jahrgang 2024/25 nach der Einschulungsfeier am 31. August – am Ende des Textes.

Als Schulleiterin Sabine Wilde-Balzer am Montag ihren traditionellen Rundgang durch die Gerhart-Hauptmann-Grundschule absolviert, ist sie, anders als in manchem Vorjahr, auf wenig Neues gestoßen. „Bauarbeitern standen in diesem Sommer nicht an, lediglich die turnusmäßige Grundreinigung“, berichtet sie. Zudem wurde der große Parkplatz neu markiert. Und die Ferienkinder haben die erste Rasenfläche mit quietschbunten Zäunen umgrenzt. Wie Bundesfreiwilligendienstler Dennis Maschlonkowski erzählt, hatten die kleinen Rasenflächen unter dem ständigen Drüberrennen die Kinder gelitten, sind in trockenen Zeiten sandige, staubige Flächen entstanden und bei Regen regelrechte Matschkuhlen. „Das sah nicht mehr schön aus.“ Durch die hölzernen Farbklekse sollen die Flächen geschützt werden, sich der Rasen wieder erholen können. „Es wurde zudem auch fleißig gepflanzt, so dass der Hof wieder schön aussieht.“ Das Projekt wurde übrigens im Kinderparlament der Schule beschlossen und nun begonnen umzusetzen.

Farbklekse für den Pausenhof: Areti, Latoya, Nele, Emilia und Emil (von links) haben in der letzten Ferienwoche mit Bundesfreiwilligendienstler Dennis Maschlonkowski Zäune quietschbunt angemalt. Sie sollen helfen, dass sich die Rasenflächen etwas erholen können. Foto: Iris Maschlonkowski
Farbklekse für den Pausenhof: Areti, Latoya, Nele, Emilia und Emil (von links) haben in der letzten Ferienwoche mit Bundesfreiwilligendienstler Dennis Maschlonkowski Zäune quietschbunt angemalt. Sie sollen helfen, dass sich die Rasenflächen etwas erholen können. Foto: Iris Maschlonkowski

Nach den Ferienspielkindern sind die Einschüler die ersten, die sich den aufgehübschten Schulhof anschauen können. Vier neue 1. Klassen warten darauf, am Samstag (31. August) willkommen geheißen zu werden. Wenn die Mädchen und Jungen mit ihren Familien über den Löcknitzcampus in Richtung Aula der Privatschule laufen, werden ihre Blicke sicher den Zuckertütenbäumen gelten. Aber, zuerst heißt es warten, denn die süßen Leckereien und kleinen Geschenke gibt es ganz zum Schluss des aufregenden Vormittags.

T-Shirts für den Zusammenhalt

Der offizielle Teil wird traditionell mit kleinen Reden gespickt sein, die künftige Klasse 4a singt ein Lied, führt ein kleines Theaterstück auf und die Akrobatikgruppe aus dem Hort zeigt ein paar Kunststücke. Danach geht es in die Klassenräume zur ersten Unterrichtsstunde und dann endlich ab zum Zuckertütenbaum. Welcher der richtige ist, das erkennen die Abc-Schützen an der Farbe. Denn die 1. Klassen werden nicht nur in a, b, c und d unterschieden, sondern auch nach Farben – Rot, Lila, Gelb und Türkis. Jedes Kind bekommt von der Schule ein T-Shirt in der entsprechenden Farbe. „Das unterstreicht den Klassen-Zusammenhalt, und weil wir eine sportliche Schule sind, sind es Funktionsshirts“, sagt Sabine Wilde-Balzer. Bei den Kindern komme das sehr gut an. „Die Shirts werden gern und stolz getragen“, hat die Leiterin beobachtet.

Kostproben aus dem Schulgarten

Weil der Unterrichtsteil natürlich den Kindern allein vorbehalten ist, wird sich der Förderverein auf dem Schulhof darum kümmern, die Wartezeit am Samstag zu verkürzen. Es gibt Kaffee und Kuchen und natürlich wird hier auch Werbung in eigener Sache betrieben. Gleiches gilt für die Schulgarten AG. Diese will einen kleinen Stand aufbauen und frisch Geerntetes verkaufen – zum Beispiel Gemüse, Kräuter und von den Kindern hergestelltes Kräutersalz. „Wie der Förderverein brauchen auch wir Unterstützung, sowohl interessierte Kinder als auch Eltern für die Betreuung und natürlich Spenden, was den Ausbau des Gartens anbelangt“, sagt Sabine Mrose, die im Schulsekretariat arbeitet und sich als Mutter mit um die grüne Oase kümmert.

Schulfamilie bleibt mit 500 Mädchen und Jungen stabil

Mit den neuen 1. Klassen – 56 Mädchen und 25 Jungen – werden dann ab Montag knapp 500 Kinder, aufgeteilt in 22 Klassen, für jede Menge Leben auf dem Campus sorgen. „Wir müssen leider noch weiter auf Entspannung warten“, sagt die Schulleiterin. Denn der Schulneubau in Hangelsberg ist noch immer nicht umgesetzt. Nichtsdestotrotz seien alle Beteiligten mit viel Engagement dabei, den Alltag für die Kinder bunt und lehrreich zu gestalten. „Wir können uns dabei nicht nur auf das Kollegium, sondern auch auf unsere Kooperationspartner im Ganztag verlassen“, betont Sabine Wilde-Balzer. Als die größten zählt sie den Hort, den Grünheider Sportverein sowie die Sportgemeinschaft Hangelsberg auf. „Aber es gibt darüber hinaus noch viele andere.“ So sei es im Vorjahr möglich gewesen, neben den Sport-, Werkstatt- und Medien-Angeboten sogar Sprachen wie Polnisch und Chinesisch in den Wochenplan aufzunehmen. „Mal sehen, wie es auf dem Gebiet jetzt weitergeht.“

Bunte Schlüsselbänder als Dankeschön

Als kleines Dankeschön an das Kollegium und das Hort-Team hat sich Sabine Wilde-Balzer diesmal einen besonderen Willkommensgruß ausgedacht, die traditionellen Schlüsselbänder mit Schul- beziehungsweise Hort-Logo und Name des Besitzers in den Lieblingsfarben anfertigen lassen. „Da war manch exotischer Wunsch dabei: salbeigrün, helllila, tomatenrot, neonhellblau“, muss die Hangelsbergerin schmunzeln. Wenn das als Farbe für das Band nicht ging, sei es wenigstens die Schrift geworden. „Ich hoffe mal, dass es allen so gefällt.“

Zu Beginn steht Teambuilding im Vordergrund

Auf die Schulfamilie wartet zunächst ein sanfter Start ins neue Schuljahr. Traditionell stehen in Grünheide zwei sogenannte Methodenwochen an. „Teambuilding steht da im Vordergrund und das wieder Eingewöhnen in den Schulalltag“, kündigt die Leiterin an. Gestartet wird mit einem Kollegium aus 24 Lehrerinnen und 6 Lehrern sowie einer pädagogischen Unterrichtshilfe und einer FSJ-lerin. „Was uns dringend fehlt, ist ein weiterer FSJ-ler, zumal das aktuell besetzte Freiwillige Soziale Jahr im Dezember ausläuft. Wer das machen will oder jemanden kennt, der nach einem Platz sucht, der möge sich bitte bei uns melden.“ (Anke Beißer)