Kinder- und Jugendbeirat startet mit Elan und neuen Kräften durch

Grünheide hat einen neuen Kinder- und Jugendbeirat. Für dessen Wahl gab es im Frühjahr eine Kinder- und Jugendvollversammlung. Bei rund 40 Teilnehmern zeigten sich die Organisatoren um Lisa Mann sehr zu frieden. Noch erfreulicher sei es, dass – bestimmt auch angespornt durch die Konferenz und die dabei sehr vielfältig angeschnittenen Themen – 21 von ihnen Mitglieder des mittlerweile dritten Beirates geworden sind und somit ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit erklärt haben, bilanziert die Kagelerin.

Wünsche und Ideen gesammelt

„Bei unserem Barcamp, eben jener Konferenz in der Grundschule, ging es um Jugendclubs, Spielplätze und Wünsche für die Zukunft“, berichtet Lisa Mann. Zudem habe sich der Dachverband der Brandenburger Kinder- und Jugendgremien vorgestellt und die Koordinatorin für Kinder und Jugendbeteiligung in Oder-Spree das Thema Nahverkehr behandelt. „Insgesamt kamen viele Wünsche, Ideen und Gedanken rum: Mehr Wohnungen, eine Kletterspinne und mehr Mitbestimmung waren dabei nur einige Punkte.“

Gute Beteiligung: Das Barcamp sowie die Wahl des neuen Kinder- und Jugendbeirates von Grünheide war im Frühjahr auf reges Interesse gestoßen. Foto: Maurice Heilmann
Gute Beteiligung: Das Barcamp sowie die Wahl des neuen Kinder- und Jugendbeirates von Grünheide war im Frühjahr auf reges Interesse gestoßen. Foto: Maurice Heilmann

Der Beirat wird nach außen durch die beiden neuen Sprecherinnen Mia Heinrich und Lisa Mann sowie deren Stellvertreter Eric Nürnberg und Wayne Politz repräsentiert. Sie halten auch die Fäden für die inhaltliche Arbeit in der Hand. Zu den Sitzungen sind künftig alle Beiratsmitglieder eingeladen und können so an der Arbeit teilhaben, ihre Idee einbringen und bei der Umsetzung der Ziele helfen.

Erste Taten sind gefolgt

Inzwischen ist auch die schon die erste Zusammenkunft gelaufen. 15 Kinder und Jugendliche waren dazu in den Grünheider Jugendclub gekommen. „Dadurch, dass es viele neue im Beirat gibt, haben wir die Zeit genutzt, um noch mal konkreter auf unsere Arbeit einzugehen und schon mal einige Begrifflichkeiten zu erklären“, erzählt Sprecherin Lisa Mann. Themen seien zudem die Beteiligung und somit Unterstützung von Festen gewesen. Eines liegt inzwischen schon hinter den jungen Leuten: Der Beirat hatte auf dem Demokratiefest, das am 15. Juni auf der Festwiese stattgefunden hat, einen Stand übernommen. Außerdem wurden bei dem Auftakttreffen ein paar mögliche Projekte besprochen.

Graffiti steht hoch im Kurs

Eine Idee sei zum Beispiel das Einrichten von Graffiti-Wänden. „Durch die Anwesenheit von Amtsleiterin Anne-Kathrin Rochow und die Bündniskoordinatorin Pauline Thiel konnten wir gleich ein paar Fragen diesbezüglich klären.“ Es sei erwartungsgemäß ein Vorhaben, für das es noch einige Hürden zu nehmen gilt und das den Beirat noch eine Weile beschäftigen wird. „Wir werden in den kommenden Monaten schauen, was so möglich wäre“, erklärt Lisa Mann. Immerhin habe es auch hier schon erste Aktionen gegeben – in Kienbaum. Eine nächste Gelegenheit zum Sprayen folgt bei Jubiläumswochenende in Kagel am 5. Juli.

Nächstes Treffen am 9. Juli

Ansonsten werde sich der Beirat am Anfang viel mit sich selbst beschäftigen, um weiter eine gute und stabile Struktur aufzubauen. Die nächste Sitzung findet übrigens am 9. Juli, ab 17.17 Uhr, im Grünheider Jugendclub satt. „Dafür sind wie immer alle Kinder und Jugendlichen eingeladen.“  (Anke Beißer)