Licht an – am Skaterpark Grünheide

Je mehr sich das Jahr dem Ende neigt, um so kürzer ist die Zeit, in der der Skaterpark, der Bolzplatz und das Volleyballfeld am Robert-Havemann-Klubhaus durch den Jugendclub Grünheide genutzt werden können. Denn im Dunkeln macht das nun mal keinen Sinn – und dunkel ist es mittlerweile schon kurz nach 16 Uhr, wenn im Club Hochkonjunktur herrscht. Da kam die Initiative von Peer Heineken aus Kagel-Möllensee, dessen Sohn zu den Clubgästen zählt, gerade recht: In der kleinen Siedlung Am Wasser, wo der Grünheider lebt, erfüllen seit einer Weile mit Solarstrom gespeiste Laternen ihren Dienst – an der Straße und an der Bushaltestelle. „Warum nicht auch auf den Flächen am Jugendclub?“, lag da als Frage auf der Hand. Und auch eine zweite: Nachdem es schon gute Verbindungen vom Jugendclub zu Tesla gibt, vielleicht erfolgt es ja von dieser Seite finanzielle Unterstützung?

Sonne sorgt für Licht auf drei Freiflächen

Seit wenigen Tagen ist es nun tatsächlich soweit: Die drei Freiflächen sind beleuchtet und Jugendkoordinator Martin Wiegold freut sich über ein abgeschlossenes Projekt. „Wir haben schon länger einen guten Kontakt zu Tesla“, sagt er. Wiegold war bereits zweimal mit Jugendgruppen zur Werksführung, es gab einen Workshop mit Mitarbeitern der Gigafactory im Club, und auch als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber habe sich der gute Draht zum Werk schon als hilfreich erwiesen. Diesmal sei der Club mit dem Projekt abermals auf offene Ohren gestoßen.

Fachmännische Hilfe: Björn Meyke und Roman Galinski von der Elektro Manohr installieren die Leuchte am Volleyballfeld neben dem Robert-Havemann-Klubhaus. Foto: Felix Jahnke
Fachmännische Hilfe: Björn Meyke und Roman Galinski von Elektro Manohr installieren die Leuchte am Volleyballfeld neben dem Robert-Havemann-Klubhaus. Foto: Felix Jahnke

Letztlich sei dann alles in Eigenleistung umgesetzt worden. „Das ist wichtig, damit es auch wertgeschätzt wird“, sagt Wiegold. So haben er und Azubi Felix Jahnke mit den Jugendlichen die Löcher für die Masten ausgehoben und die Fundamente gefertigt, unter Anleitung von Tesla-Mitarbeitern wurden die Solarmodule und Leuchten montiert. Und schließlich hat die Firma Elektro-Manohr mit zwei Mitarbeitern und einem Steiger die Installation vorgenommen.

Lieferte das Vorbild: An der Bushaltestelle Am Wasser in Kagel-Möllensee ist es dank Solar nicht zappenduster. Foto: Anke Beißer
Lieferte das Vorbild: An der Bushaltestelle Am Wasser in Kagel-Möllensee ist es dank Solar nicht zappenduster. Foto: Anke Beißer

Während sich die jungen Leute freuen, nun auch noch am späten Nachmittag die Freiflächen nutzen zu können, sieht Martin Wiegold in der Aufwertung der Plätze auch einen pädagogischen Effekt. „Die dunklen Ecken sind verschwunden. Und wir brauchen den Raum, weil der Club für die regelmäßigen Besucher – das sind um die 40 Jugendliche – zu eng ist. Jetzt können sie auch im Herbst und Winter den Anlaufpunkt nutzen.“ (Anke Beißer)