Die Fraktion von SPD und Bündnis 90/Die Grünen hat für die Gemeindevertretersitzung am 17. Oktober (18.30 Uhr, Bürgerhaus Hangelsberg, Berliner Damm 10) unter der Überschrift „Kinder schützen – Schulwege sicher gestalten“ einen Antrag auf die Tagesordnung setzen lassen. In der Beschlussvorlage geht es um konkrete Maßnahmen, um den Kindern aus Grünheide, Altbuchhorst, Fangschleuse und Hangelsberg einen sicheren Weg zur Schule zu ermöglichen. In der Begründung heißt es: „Kinder sollen in der Lage sein, ihren Schulweg selbstständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es wichtig, dass auch jüngere Kinder nicht durch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.“
Im Fokus der Antragsteller sind vier Bereiche
Die Straße am Schlangenluch verfüge über weite Teile über keinen Bürgersteig. Die am Anfang und am Ende der Straße aufgestellten Tempo-30-Schilder sorgten nicht für eine durchgängige Einhaltung dieses Gebots. Deshalb werden einerseits das Anlegen eines Bürgersteigs gefordert, sowie Tempo-30-Markierungen auf der Straße, konsequente Blitzer-Kontrollen durch den Landkreis unmittelbar vor Schulbeginn und die Überprüfung durch die Verwaltung, ob unter anderem weitere Schwellen, digitale Geschwindigkeitsanzeigen und eine bessere Ausleuchtung der Straße für mehr Sicherheit sorgen können.
Auf den großen Zufahrtsstraßen zum Löcknitzcampus aus Richtung Fangschleuse und Grünheide (Ortsmitte) wird Tempo 30 angeregt. Zudem wird ein Fußgängerüberweg in Höhe Netto, wo der eine Fußweg auf der westlichen Fahrbahnseite endet und alle die Straße queren müssen, als sinnvoll erachtet.
Ein weiterer Fußgängerüberweg soll in Höhe der Eichenallee in Fangschleuse geprüft werden, um die Querung sicherer zu gestalten. Auf der Neuen Rüdersdorfer- und der Lindwallstraße soll zwischen den Einmündungen Körper- und Neue Erknerstraße/An der Fangschleuse ein Geh- und Radweg angelegt werden. Das würde dem Zuzug in dem Gebiet und dem damit verbundenen höheren Verkehrsaufkommen Rechnung tragen.
Für Hangelsberg wird als wichtig erachtet, dass auf dem Berliner Damm in Höhe des Bahnhofs sowie des „Spree-Curry“ ebenfalls Fußgängerüberwege eingerichtet werden. Zudem soll bis April 2025 ein Schulwegekonzept für den neuen Schulstandort nördlich des Bahnhofs erarbeitet und der Gemeindevertretung vorgestellt werden. Dieses soll die sichere Anreise aus Mönchwinkel, Kienbaum und Hangelsberg berücksichtigen.
Weiterer Tagesordnungspunkt: Baubeschluss Bahnhofsvorplatz Fangschleuse (neu)
Die Schulwegsicherung ist aber nur eins der Themen, mit denen sich die Gemeindevertreter am Donnerstag befassen sollen. Auf der Tagesordnung stehen als weitere Themen die Neufassung der Hauptsatzung sowie der Geschäftsordnung, der Bau des Bahnhofsvorplatzes und die Berichterstattung über die Erfüllung des 2024er-Haushaltsplanes. (Anke Beißer)