Update: 24. Februar 2025, 15.45 Uhr
Grünheide hat gewählt: die AfD. Und das mit fast doppelt so großer Zustimmung wie bei der Bundestagswahl zuvor, im Jahr 2021. Damals kam die Partei im Gemeindegebiet auf 17 Prozent der Stimmen. Am Sonntag (23. Februar) waren es 32,5 Prozent. Und das bei einer noch höheren Wahlbeteiligung als vor dreieinhalb Jahren. Diesmal lag diese bei 85 Prozent, 2021 bei 80,9. Somit haben diesmal so viele Wahlberechtigte den Weg an die Urnen gefunden wie nie zuvor im vereinigten Deutschland.

So wie die Partei bei den Zweitstimmen hat auch AfD-Direktkandidat Rainer Galla die meisten Stimmen auf sich vereinen könne. Im Wahlbezirk 63 (Frankfurt (Oder)-Oder-Spree) wie auch in Grünheide selbst. Er hat dabei mit 35,86 Prozent sogar noch ein deutlicheres Ergebnis eingefahren als die Partei. Auf Platz zwei rangiert in Grünheide die CDU mit 17,33 Prozent (plus 2,71 gegenüber 2021), gefolgt von dem BSW (Bündnis Sarah Wagenknecht, neu angetreten) mit 13,55 %, der SPD mit 13,52 % (minus 14,48), der Linken mit 10,18 % (minus 0,56), den Grünen/Bündnis 90 mit 6,11 % (minus 2,07) und der FDP mit 3,29 % (minus 5,98). Alle etablierten Parteien wurden in Grünheide demnach deutlich abgestraft.
Dabei hat es einen Unterschied gemacht, ob am Wahltag selbst oder per Briefwahl die Stimme abgegeben wurde. Bei der Briefwahl votierten 26,6 % für Matthias Papendieck (SPD), 25,4 % für Désirée Schrade und nur 22,8 % für Rainer Galla (AfD). Bei den Zweitstimmen hatte die CDU mit 22,4 % die Nase vorn – vor der AfD (20,1) und der SPD (17,0).
Der Blick in die Ortsteile und die Wahllokale gibt folgendes Bild:
Grünheide
Hangelsberg

Kagel

Kienbaum, Mönchwinkel, Spreeau

Briefwahl

Das endgültige Ergebnis wird hier im Internet veröffentlicht. (Anke Beißer)