Es sah so aus, als ließen sich alle noch für das Ende 2023 angeschobenen Straßensanierungs-Vorhaben umsetzen. Aber erst war der November zu feucht, dann kam der Wintereinbruch, und schon machte manches keinen Sinn mehr. Wie Bettina von Jutrzenka, im Grünheider Rathaus für den Tiefbau zuständig, auf GiB-Nachfrage sagt, seien der Parkplatz und die neue Zufahrt zum Heimatmuseum in Neu-Mönchwinkel ebenso wenig fertig geworden wie die zusätzliche Fahrradabstellfläche am Bahnhof Fangschleuse. Auch der Unterstand an der Rettungszentrale in Freienbrink kann erst bei besserem Wetter aufgestellt werden. „Das Pflaster muss aufgenommen werden, um das Wartehäuschen aufzustellen“, erläutert die Mitarbeiterin. Der Unterstand ist übrigens keine Neuanschaffung. Es stand zuvor an der Berliner Landstraße in Hangelsberg und wurde, nachdem dort zwei neue aufgestellt wurden, für den Standort in Freienbrink aufgearbeitet. „Wir haben aber zum Beispiel noch geschafft, den Wartebereich an der Bushaltestelle in der Dorfstraße (Höhe Wohnblöcke) Freienbrink zu pflastern und somit den Einstieg in den Bus zu erleichtern.“
250.000 Euro für die Straßen-Instandsetzung
Für das laufende Jahr stehen im Haushalt 250.000 Euro für die Straßen-Instandsetzung zur Verfügung. „Das ist sehr wenig, zumal die Liste mit den Bedarfen immer länger wird“, bedauert die Rathaus-Mitarbeiterin. Geplant sei bisher nur eine sogenannte Tränkmakadam-Decke für den Veilchen- und den Fasanenweg in der Hangelsberger Siedlung Spreetal. Hinzu kommen je nach den finanziellen Möglichkeiten Profilierungsarbeiten „mit ganz wenig Schotter“ in Sieverslake (Dahlien-, Flieder-, Edelweißstraße, Am Rosenberg), in der Dorfstraße Freienbrink, auf dem Weg nach Schmalenberg sowie in der Rüdersdorfer Straße (Kagel-Möllensee). „Die Ausschreibung ist im Januar gelaufen. Ab dem Frühjahr soll repariert werden, je nachdem wie die Firmen Zeit und Material haben.“

Zu den Dingen, die auf der Strecke bleiben, gehören neben vieler Straßen auch die großen Wurzelaufbrüche auf dem Grünheider Radweg in Richtung Schule. Sowohl in Höhe des Netto-Marktes als auch in Höhe Sportplatz nördlich vom Löcknitzcampus können die Schäden aus jetziger Sicht nicht behoben werden. Gleiches gilt für den Radweg in Hangelsberg zwischen Unsal und Eichendorffstraße. „Das alles steht mit auf der langen Wunschliste“, sagt die Rathausmitarbeiterin.
Das Stopfen der Schlaglöcher muss noch warten
Zudem kündigt Bettina von Jutrzenka an, dass sie sich nach dem Winter alle befestigten Gemeindestraßen anschauen will, um die Schlaglöcher aufzulisten. Diese sollen von einer Firma mit Heißasphalt und Splitt ausgemerzt werden. „Aber frühestens Ende April.“ (Anke Beißer)