Nach der Wahl der neuen Ortsbeiräte durch die wahlberechtigten Bürger der jeweiligen Ortsteile von Grünheide war es nun an den Gremien, die Ortsvorsteherin beziehungsweise den Ortsvorsteher zu wählen. Anke Beißer hat sich für GiB an sie gewandt und sieben einheitliche Fragen gestellt – in loser Folge kommen sie nun hier zu Wort.
Pamela Eichmann, Ortsteil Grünheide:
Was gefällt Ihnen an Ihrem Ortsteil besonders?
Ich bin in dem Ortsteil aufgewachsen und lebe schon immer hier. Ich mag am liebsten die Natur, die Seen, ganz besonders bei Sonnenuntergang, den Zusammenhalt der Menschen in Grünheide und auch die Infrastruktur, zum Beispiel den Löcknitzcampus, den Marktplatz mit den Einkaufsmöglichkeiten etc.
Wo sehen Sie Ihren Ortsteil in der Groß-Gemeinde, was ist sein „Alleinstellungsmerkmal“, zeichnet ihn aus und unterscheidet ihn von den anderen?
Grünheide ist der größte Ortsteil. Er zeichnet sich dadurch aus, dass wir hier vor Ort einfach über alles verfügen, wie zum Beispiel Ärztehäuser, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kitas und dank des Haltes des RE 1 einen kurzen Weg nach Berlin haben.
Welches sind die wichtigsten Projekte, die Sie befördern wollen? Kurzfristig und langfristig.
Kurzfristig:
- Der Pavillon in der Werlseestraße befindet sich in schlechtem Zustand und ist verschmutzt. Es werden Ideen diskutiert, wie unter Einbeziehung des Bauhofs, der Jugend, der Anwohner und Bootsanlieger Abhilfe geschaffen werden kann.
- Die Schwellen auf der Lindwall- und Rüdersdorfer Straße sind zu breit – mit dem Rollstuhl oder Rollator kommt man daran nicht vorbei. Die Verwaltung wird gebeten, die Schwellen zu kürzen, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.
- Die Gehwegabsätze vor dem Optiker an der Kreuzung Karl-Marx-/Friedrich-Engels-Straße und vor dem Stephanus-Seniorenwohnheim werden als Stolperkante empfunden. Hier soll Abhilfe geschaffen werden.
- Nach dem Verlust der Fontanekiefer, die im Sturm umgestürzt ist, wird nun im Ortsbeirat überlegt, wie hier eventuell in Form einer Tafel oder ähnlichem auf ihre Bedeutung hingewiesen werden kann.
Langfristig:
- Der Seezugang unterhalb der Festwiese soll, wie im Bebauungsplan dargestellt, geschaffen werden.
- Der Ortsteil Grünheide soll ein Kulturzentrum erhalten.
- Die Zusammenarbeit zwischen dem Ortsbeirat und den Vereinen soll intensiviert werden. Hierbei soll ein neues Format der Zusammenarbeit entwickelt werde, wofür wir mit den Abstimmungen im Ortsbeirat begonnen haben.
- Der Straßenbau laut Prioritätenliste soll fortgesetzt werden.
- Es soll bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.
- Die Sicherheit und Sauberkeit der Strände und des gesamten Ortsbildes soll gewährleistet werden.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Ortsteil noch nicht?
Ich mag meinen Ortsteil sehr, aber er könnte öfter sauberer sein. Zudem vermisse ich mehr kulturelle Angebote. Der Ortsbeirat wird sich auch für eine verbesserte Zusammenarbeit der Vereine untereinander einsetzen.
Was wird in fünf Jahren die wesentlichste Veränderung in Ihrem Ortsteil sein – welche Vision von Ihrem Ort haben Sie für 2029?
In Grünheide steht 2029 ein Kulturzentrum, wo kulturelle Angebote wie Lesungen etc. angeboten werden und es wird ein neues Zuhause für die Vereine sein. Die Vereinsarbeit wird wie in Kagel funktionieren. Der Ortsteil ist sauber und wir haben für alle Generationen Angebote jeglicher Art. Die Infrastruktur des Ortsteils ist hervorragend. Die Sanierung von kommunalen Straßen und alle Baumaßnahmen bezüglich Tesla sind abgeschlossen. Kitas und Schule funktionieren reibungslos. Alle Generationen fühlen sich sichtlich wohl.
Was mögen Sie an den anderen Ortsteilen?
Kienbaum: das Olympische und Paralympische Trainingszentrum. Es wurde jetzt bei den Berichterstattungen über die Olympischen Spiele in Paris 2024 mehrfach in allen Medien erwähnt.
Hangelsberg: die Sportgemeinschaft SG Hangelsberg. Hier hat mein Sohn mehrere Jahre Fußball gespielt und spielt jetzt dort Basketball
Mönchwinkel: das Heimatmuseum und das neu entstandene Bürgerhaus
Kagel: die Zusammenarbeit aller Vereine in dem Ortsteil
Spreeau: die Natur, die Vereine und das Bürgerhaus
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Groß-Gemeinde?
Der ist am Werlsee-Nordstrand und in der Müggelspreehalle, wenn mein Sohn dort Basketball spielt.