Clubhaus zur Kegelbahn startet ins zweite Jahr

Anfang Februar 2024, also fast genau vor einem Jahr, haben Anne-Kathrin Rochow, Amtsleiterin für Soziale, Bildung und Kultur im Grünheider Rathaus, und Iris Trog-Aras, Vereinsvorsitzende vom Familienzirkel Kagel, den Nutzungsvertrag für das ehemalige Vereinsheim im Manni-Park unterzeichnet. Begrenzt war dieser bis zum Jahresende. Doch mittlerweile hat sich das Angebot so gut etabliert, dass er um ein weiteres Jahr verlängert werden konnte. Und so kann der Verein mit seinem „Clubhaus zur Kegelbahn“ weiter für eine bunte Facette im Dorfleben sorgen. „Wir sind so dankbar, wie gut das Haus angenommen wird“, betont Iris Trog-Aras. Es werde gern für private Feiern wie Hochzeiten, Jugendweihen und Geburtstage gebucht. Und erfreulich sei ebenso, wie gut das Programm des Familienzirkels besucht wird.

Wiederbelebung statt Abriss

Was ist in dem ersten Clubhaus-Jahr geschehen? Dem eigentlich im Zuge des Neubaus des Vereinsheims für die Fußballer der SG Lichtenow-Kagel zum Abriss vorgesehenen Flachbau – die Gemeinde bemüht sich nach wie vor um den Erhalt – wurde neues Leben eingehaucht. „Die Regenrinnen und drei Viertel des Dachs wurden erneuert, die Kegelbahn wieder flott gemacht, zwei Umkleiden in einen großen Raum verwandelt und ein Kreativ-Raum eingerichtet“, sagt die Vereinsvorsitzende. Zudem wurde der bei dem Brand im August 2020 verwüstete Schankraum nebst Vereinszimmer schmuck hergerichtet. Es gibt eine neue Küche und einen neuen Tresen. „Wir hatten sehr viel Unterstützung“, ist die Kagelerin dankbar. Spenden, ehrenamtliche Eigenleistungen, tatkräftige Hilfe von Unternehmen, die eingehenden Nutzungsgebühren von Privatfeiern und das Vereinsvermögen seien hierbei zum Einsatz gekommen.

Jetzt mit Namensschild: Der Schriftzug "Clubhaus zur Kegelbahn" schmückt seit Kurzem - als "i"-Tupf der Schönheitskur - das Domizil vom Familienzirkel Kagel.
Jetzt mit Namensschild: Der Schriftzug „Clubhaus zur Kegelbahn“ schmückt seit Kurzem – als „i“-Tupf der Schönheitskur – das Domizil vom Familienzirkel Kagel.

Verein ist weiter gewachsen

Das eigene Domizil habe auch dazu geführt, dass der Verein zahlenmäßig gewachsen ist. Er zählt inzwischen 41 Mitglieder, davon 11 Kinder. Und sie sei stolz, dass beim Tag des Ehrenamtes zwei sehr engagierten Mitstreitern des Familienzirkels überraschenderweise öffentlich gedankt wurde. Geehrt wurden Vincent und Constantin Aras – „meine Söhne, die bei unseren Projekten prima mitziehen. Der Familienzirkel und das Clubhaus sind für unsere Familie eine Herzensangelegenheit, in die wir sehr viel Zeit und Kraft investieren.“

„Wir wollen noch weiter umbauen.“

Was die Angebote anbelangt, so gibt es mittwochs über Mittag einen regelmäßigen Kegeltreff von Seniorinnen – der Verein überlegt, einen zweiten Termin abends für Berufstätige anzubieten – und mindestens einmal im Monat ein kreatives Angebot. „Der Zulauf bei den bisher gelaufenen Bastelnachmittagen hat uns regelrecht sprachlos gemacht.“ Deshalb sollen diese auch in diesem Jahr beibehalten werden. „Wir wollen mit Mario Kierei eine Holzwerkstatt einrichten und die Zusammenarbeit mit der Kräuterpädagogin Denise Rose intensivieren“, schaut Iris Trog-Aras voraus. Auch an Buchvorstellungen und Vorträge sei gedacht. Zu den Vorhaben gehören natürlich weiterhin die etablierten Veranstaltungen – das Osterbasteln am 29. März, der Flohmarkt auf dem Dorfplatz am 5. April, die Handwerkermesse am 17. Mai, die Kunstmesse am 11. Oktober und das Weihnachtsbasteln am 6. Dezember. Vielleicht komme noch ein Laternenbasteln am 1. November hinzu. Nach dem asiatischen Kochen 7. Februar, heißt es am 22. März übrigens türkisch kochen. „Wir wollen zudem noch weiter umbauen, die Kegelbahn aufhübschen. An Ideen und Arbeit mangelt es uns also nicht“, freut sich Iris Trog Aras auf die nächsten Herausforderungen rund um den Familienzirkel und das Clubhaus zur Kegelbahn. (Anke Beißer)